Mittwoch, 24. Juni 2009

Staatsverschuldung: Warum der Staat Sie immer für dumm verkaufen muss

Quelle: http://www.krisenvorsorge.com Dass die Staatsverschuldung Deutschlands jenseits jeglicher Vorstellungskraft liegt, weiß inzwischen fast jeder. Doch offenbar hat es auch fast jeder akzeptiert und es ist bei genauer Betrachtung auch völlig klar, dass die Regierung das Volk diesbezüglich unwissend halten muss, um das Schuldenspiel weitertreiben zu können. Es ist daher lohnenswert eine Parallele zu der Finanzsituation einer Familie zu ziehen.

Dabei seien folgende Fakten gegeben: Die Familie verdient monatlich 4.000 Euro netto, pro Jahr also 48.000 Euro. Natürlich hat die Familie auch Ausgaben. Genau wie der Staat gibt sie sämtliche Einnahmen gleich wieder aus und muss darüber hinaus einen Kredit aufnehmen, der im Verhältnis der jährlichen Neuverschuldung Deutschlands entspricht. Auch hat die Familie weitere, alte Schulden, die in der Summe als Gesamtverschuldung bezeichnet werden sollen. Die Gesamtverschuldung, die Einnahmen und die Neuverschuldung bzw. die Ausgaben entsprechen im Verhältnis jeweils den Zahlen der Staatsfinanzen.

Die Gesamtverschuldung Deutschlands beträgt dabei 1,6 Billionen Euro, die Neuverschuldung im Jahr 2009 voraussichtlich mindestens 80 Mrd. Euro. Dem gegenüber stehen 571 Mrd. Euro Steuereinnahmen, die jedoch allesamt ausgegeben werden. Runter gerechnet auf unsere Beispielfamilie ergibt sich somit folgendes Szenario: Die Familie erzielt Einnahmen in Höhe von 48 000 Euro, gibt aber pro Jahr insgesamt 54.720 Euro aus, lebt also über ihre Verhältnisse. In Summe macht sie also pro Jahr 6.720 Euro neue Schulden und der angehäufte Schuldenberg beläuft sich bereits auf 134.400 Euro, Tendenz steigend.

Aber wer Schulden macht, der muss auch Zinsen zahlen. So muss der Staat (und damit auch unsere Musterfamilie) inzwischen jeden achten Euro, den er durch Steuern einnimmt, für Schuldzinsen ausgeben. Dieses Geld fehlt an anderer Stelle. Der Staat kann von diesem Geld beispielsweise keine bitter nötigen Renovierungen bezahlen, die Familie muss den Gürtel Jahr für Jahr enger schnallen, weil alleine die Zinsbelastung immer höher wird, ohne dass sich die Schulden verringern.

Die Verschuldung gerät deshalb außer Kontrolle. Rechnen Sie mal nach: Die Neuverschuldung entspricht in etwa den laufenden Zinsen. Der Staat - und unsere Familie - stecken in einer klassischen Schuldenfalle und kommen auf normalen Wege nie mehr raus. Nur würde die Familie im Gegensatz zum Staat von keiner Institution auch nur einen Cent bekommen; der Staat leider schon und deshalb kann er weiter in großzügiger Manier Wahlgeschenke verteilen. Allein Vater Staat türmt seinen Schuldenberg weiter auf – ihm kann schließlich keiner was.

Noch ein Hinweis: Nehmen Sie zur Kenntnis, dass diese Musterfamilie – geben wir ihr hier einfach mal den Namen Bundesrepublik - ein weltweit anerkanntes AAA-Rating genießt, dann erschließt sich Ihnen in etwa die Verdrehtheit der heutigen Welt. Ein völlig überschuldeter Staat - wie einige andere Staaten auch - bekommt das beste Rating, um seine Zukunft mit einer absolut unverantwortlichen Schuldenpolitik vollkommen zu verspielen. Aber das ist ja noch nicht alles: Der Staat wird in Kürze Steuererhöhungen beschließen, weil er so viele Schulden hat. Könnte unsere Familie mit dem selben Argument eine Lohnerhöhung fordern und gar durchsetzen? Wohl kaum! An diesen Eckpunkten erkennt man unschwer, dass der Staat die Menschen dumm halten muss, um dieses Schulden- und Abgabenspiel munter weiter treiben zu können. Deshalb ist von keinem verantwortlichen Politiker eine objektive und ehrliche Informationen zur Wirtschaft, der Krise und der weiteren Zukunft erwarten. Daher kann das Motto nur lauten: Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner!

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