Montag, 4. Mai 2009

Die Geschichte der Staatsschulden

Anfang Mai 2009 belief sich die Staatsverschuldung in Deutschland (Öffentliche Haushalte, Gebietskörperschaften & Staat gesamt) auf rund 1,64 Billionen Euro, also 1.640 Mrd. Euro oder 1.640.000.000.000 Euro. Pro Sekunde steigen damit die Schulden bei der für 2009 geplanten Neuverschuldung um 4.439 Euro. Die Staatsverschuldung pro Kopf der Bevölkerung (also inkl. Babys, Greise, Beamte, Politiker, Arbeitslose usw.) beläuft sich damit auf rund 20.000 Euro.

Im deutlich kleineren Österreich beläuft sich die Verschuldung zum selben Zeitpunkt auf rund 182 Mrd. Euro. Die Staatsverschuldung pro Kopf der Bevölkerung (also inkl. Babys, Greise, Beamte, Politiker, Arbeitslose usw.) beläuft sich damit auf über 24.000 Euro. An Zinszahlungen werden aktuell damit pro Jahr 7,4 Mrd. Euro fällig.

Und der Verschuldungstrend wird in den kommenden Jahren wohl noch deutlich zunehmen. So wird erwartet, dass bis 2013 der Schuldenberg der Republik Österreich von zuletzt 62,5% auf 78,5% der Wirtschaftsleistung anwachsen wird. In absoluten Zahlen sind das 247,3 Mrd. Euro. Die jährliche Neuverschuldung soll in diesem Jahr 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmachen.

Wie sich die Staatsverschuldung in Deutschland in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat zeigt die nachfolgende Dokumentation des ARD-Magazins "Panorama" aus dem April 2002. Diese ist heute noch so aktuell wie damals. Einzig die die Daten zur Verschuldung haben sich verändert, denn diese hat sich in den letzten Jahren trotz der zwischenzeitlich über die Bühne gegangenen Privatisierungswelle weiter massiv ausgeweitet. Und obwohl diese Dokumentation alleinig die Situation Deutschlands beleuchtet, so ist sie quasi 1:1 auch auf die Situation Österreichs und der meisten anderen Länder auf diesem Planeten übertragbar.

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