Freitag, 29. Mai 2009

Wohin verschwindet unser Geld?

Weltweit explodieren die Staatsschulden, ganze Länder gehen bankrott. Die Vereinigten Staaten, England aber auch Deutschland und andere Länder versuchen hektisch, mit neuen Schulden das Ende von Banken und ganzen Wirtschaftszweigen zu verhindern. Doch wo kommt das Geld dafür her? Wie kann ein ganzer Staat auf Pump leben? Rezession, Inflation, Hyperinflation, Depression was heißt das überhaupt? Quarks & Co liefert Antworten auf diese Fragen.

Die Schuldenfalle - Wie Vater Staat zum Schuldner wurde

Die Uhr tickt. Jede Sekunde werden Deutschlands Staatsschulden mehr. In diesem Jahr sind sie bei unglaublichen 1,55 Billionen Euro angelangt. 1,55 Billionen oder 1550 Milliarden eine Zahl jenseits aller Vorstellungskraft. Und doch bedeutet sie, dass jeder einzelne der 82 Millionen Bundesbürger mit knapp 19.000 Euro in der Kreide steht. Und irgendwann werden wir diese Schulden abbezahlen müssen…

Schulden-Manager - Wie sich der Bund Geld leiht

In jeder Sekunde steigen die Schulden um rund 4.400 Euro. Die Kreditwürdigkeit Deutschlands scheint unerschöpflich. In einer Online-Auktion lässt sich der Bund Kredite anbieten. Wer die wenigsten Zinsen haben möchte, darf sein Geld verleihen.

Globale Handels- und Kapitalströme - Warum die USA von China abhängig sind und warum uns das auch in Deutschland betrifft

Deutschland ist Exportweltmeister: Unsere Wirtschaft exportiert vor allem Maschinen, Fahrzeuge und Chemie-Produkte. Zum Beispiel in die USA, das Epizentrum der aktuellen weltweiten Rezession. Die USA finanzieren ihre riesigen Importe vor allem mit Auslandsschulden. Würden die Gläubiger den USA kein Geld mehr leihen, könnten ihre Handelspartner nicht mehr so viele Waren in die USA verkaufen auch Deutschland nicht. Also werden den USA weiter Kredite eingeräumt; ein fataler Kreislauf.

Wie sicher ist unser Geld? - Inflation und Abschwung gehören zur Wirtschaft dazu

Die Krise hält die Welt in Atem. Die Menschen sorgen sich um den Wert ihres Geldes. Denn eine stabile Währung steht auch für Sicherheit. Seit geraumer Zeit fallen nun immer wieder Schlagworte wie Inflation, Deflation, Rezession und Depression. Was bedeuten sie und wie sehr müssen wir uns sorgen?

Brauchen wir ein ständiges Wirtschaftswachstum? - Von guten und schlechten Arten zu wachsen

Entweder unsere Wirtschaft wächst nicht genug, nicht so wie erwartet oder überhaupt nicht. Doch was heißt das eigentlich? Was meinen Wirtschaft und Politik, wenn sie “mehr Wachstum” fordern, mehr Produktion, mehr Konsum, mehr Lebensqualität? Quarks & Co klärt auch die Frage, ob wir nicht einfach aufhören können zu wachsen.

Börsencrash 1929 und Weltwirtschaftskrise 2009 - Ein Vergleich

Die Angst vor einem zweiten Crash wie 1929 geht um. Aber lassen sich die Krisen von einst und von heute wirklich vergleichen? Wen trifft die Krise eigentlich und wen nicht? Quarks & Co sucht gemeinsam mit dem Wirtschaftshistoriker Prof. Carl-Ludwig Holtfrerich nach Antworten.

Ausweg aus der Krise: Währungsschnitt - Banker fordert einheitliche Weltwährung

Edgar Most war im Sozialismus Vizepräsident der Staatsbank der DDR. Nach der Wende gründete er die Deutsche Kreditbank, wechselte ein wenig später zur Deutschen Bank und stieg in den Vorstand auf. In Berlin arbeitete Most als Bank-Direktor. Er erlebte sowohl die Stärken und Schwächen der staatlichen Planwirtschaft als auch der freien Marktwirtschaft. Im Interview mit Quarks & Co zieht er Bilanz und sucht nach einem Ausweg aus der Krise.

Anbei eine Dokumentation zu diesem Thema von Quarks & Co. (Laufzeit ca. 45 Min.). Diese geht zwar nur teilweise in die Tiefe, dennoch ist sie für Einsteiger gut geeignet, die Grundproblematik zu verstehen.





Dienstag, 26. Mai 2009

Wie Wirtschaftsartikel zu lesen sind...

Quelle: Hartgeld.com-Forum: "Ich habe einen guten Bekannten, der selbst als Journalist arbeitet. Viele Wirtschaftsredakteure wissen sehr wohl Bescheid, können ihre Meinung jedoch nicht offen transportieren. Die "politische Korrektheit" muss eingehalten werden. Deshalb versuchen diese Journalisten, die Botschaft zwischen den Zeilen zu verstecken. In vielen Fällen wird das geschilderte Szenario einfach als das unwahrscheinlichste deklariert.

Das ist ein beliebter Journalistentrick. Man beschreibt einen Sachverhalt, zu den man tatsächlich steht, und distanziert sich jedoch augenblicklich davon. Die zu transportierende Botschaft wird immer versteckt! Die Autoren dieses Artikels konterkarieren ihre Distanzierung jedoch, indem sie für dieses Szenario Ereignisse darlegen, die in dieser oder ähnlicher Form Form ja bereits Realität geworden sind. Die Mainsteampresse liefert ebenso systemkritische Berichte, nur muss man es verstehen, zwischen den Zeilen zu lesen."

Donnerstag, 14. Mai 2009

Bilderberger: Lange oder kurze Depression?

Quelle: http://infoblogmedia.wordpress.com
Bilderberger streiten offenbar über die Frage ob die Wirtschaft schnell abgewürgt werden soll oder ob eine lange, schmerzhafte Depression besser wäre.


Eine Woche vor der anstehenden diesjährigen Bilderberg-Konferenz (14. – 17. Mai, Nafsika Astir Palace Hotel, Vouliagmeni, Griechenland) hat der Investigativreporter Daniel Estulin schockierende Details darüber enthüllt was die Vertreter der Elite für die nächsten 12 Monate bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung planen.

Die Bilderberg-Konferenzen sind jährlich stattfindende Treffen von 150 der einflussreichsten Entscheider aus Politik, Industrie, Bankwesen, Medien, Forschung und dem Militärisch-Industriellen Komplex. Die verschlossene Bilderberg-Gruppe agiert unter „Chatham-House-Regeln“, was bedeutet, dass keinerlei Details über die Inhalte der Konferenz in den Medien veröffentlicht werden dürfen, trotz der Tatsache, dass Chefredakteure der weltgrößten Zeitungen, wie die Washington Post, New York Times und Financial Times an der Konferenz teilnehmen.

Gemäß Estulins Quellen, die sich in der Vergangenheit als stets zuverlässig und korrekt erwiesen haben, stehen die Bilderberger vor einer grundsätzlichen Entscheidung bezüglich der kommenden wirtschaftlichen Entwicklung:

Entweder eine sehr lange, sehr schmerzhafte Depression, die die Welt für Jahrzehnte in Stagnation, Niedergang und Armut fesselt (…) oder eine sehr intensive, aber kürzere Depression, die den Weg freimacht zu einer neuen, nachhaltigen Weltwirtschaftsordnung mit weniger Souveränität aber dafür höherer Effizienz.

Diese Information wiegt umso schwerer wenn wir uns in Erinnerung rufen, dass Estulins vergangene Prognosen, die ihm durch die selben Insider zugetragen wurden, stets höchst präzise und korrekt waren. Estulin sagte das Platzen der Hypothekenblase ebenso voraus wie den Finanzcrash von 2008, nachdem ihm Quellen innerhalb der Bilderberg-Gruppe ihm diese Informationen bezüglich der Konferenzen von 2006 in Kanada und 2007 in Istanbul zugesteckt hatten.

Andere Details zur wirtschaftlichen Agenda finden sich in einer vorab verteilten Broschüre, die an alle eingeladenen Konferenzteilnehmer verschickt wurde: Estulin warnt, dass die Bilderberger eine falsche wirtschaftliche Erholung simulieren wollen, um damit Investoren wieder an die Börse zu locken, nur um kurz danach den Markt erneut abstürzen zu lassen, was „massive Verluste und finanzielle Schmerzen für die kommenden Monate bedeuten wird“, wie Canada Free Press in einem Bericht schreiben.

Estulin sagt, dass die Bilderberger davon ausgehen, dass die US-Arbeitslosenzahlen Ende dieses Jahres ca. 14% betragen werden, was fast eine Verdopplung der momentan offiziellen Zahlen von 8,1 % bedeuten würde.

Estulins Quellen erzählten ihm auch, dass die Bilderberger erneut versuchen werden das Inkrafttreten des Lissabonvertrages engültig durchzusetzen in dem man Irland zu einer erneuten Abstimmung im September oder Oktober zwingen wird, trotz der Tatsache, dass Irland, ebenso wie andere europäische Nationen, den Vertrag bereits bei einer Volksabstimmung eindeutig abgelehnt hatte. Der Lissabonvertrag ist das Herzstück der Agenda, einen föderalen EU-Superstaat zu schaffen.

“Eine ihrer Befürchtungen dreht sich um Declan Ganleys Libertas-Bewegung, die gegen den Lissabonvertrag kämpft. Diese gelte es zu neutralisieren. Dazu wollen die Bilderberger eine Verleumdungskampagne in den US-Massenmedien starten bei der Ganley unterstellt werden soll, dass er von US-Waffenhändlern mit Verbindungen zum US-Militär finanziell gefördert würde“, wie Canada Free Press schreibt.

Daniel Estulin, Jim Tucker und andere, die Bilderberg-Konferenzen in der Vergangenheit über Informanten infiltrierten, haben viele Male brisante Informationen geliefert, die kurze Zeit später die Weltpolitik beherrschten. Dies beweist, dass Bilderberg eben doch keine „harmlose Schwatzbude“ ist, wie teilweise behauptet wird, sondern ein höchst einflussreiches Planungsforum für die Umsetzung der Agenda einer Neuen Weltordnung.

Tatsächlich hat der belgische Vicomte und gegenwärtige Bilderberg-Vorsitzende Etienne Davignon sich öffentlich damit gebrüstet, dass die Bilderberg-Konferenzen maßgeblich an der Schaffung des Euro beteiligt waren indem sie dieses Thema zu Beginn der 90er Jahre auf die politische Agenda setzten. Die Bilderberg-Agenda zur Schaffung eines Europäischen Superstaates und einer Einheitswährung reichen jedoch noch weiter zurück. Investigative Recherchen der BBC fanden heraus, dass der Aufbau der Europäischen Union bereits bei den allerersten Bilderberg-Konferenzen ein Thema war.

Im Frühjahr 2002, als die kriegslüsternen “Falken” der Bush-Regierung für eine Invasion des Iraks im Sommer des selben Jahres plädierten, sprachen sich Bilderberger dagegen aus und verlangten eine Aufschiebung des Angriffs auf März 2003.

Im Jahr 2006 prognostizierte Daniel Estulin, dass der US-Immobilienmarkt erst ansteigen und dann ins Bodenlose fallen würde, nachdem man die Hypothekenblase gezielt platzen ließe, was schließlich auch genauso eintrat.

Im Rahmen der Konferenz von 2008 sagte Estulin, dass die Bilderberger einen finanziellen Crash vorbereiteten, was einige Monate später mit dem Kollaps der Bank Lehman Brothers schließlich auch genau so eintrat.

Es gehört mittlerweile offenbar zum Standard, dass auf den Bilderberg-Konferenzen kommende Präsidentschaftskandidaten, Premierminister und deren Vizekandidaten ausgewählt werden und vom harten Kern innerhalb der Konferenz ihren politischen „Segen“ erhalten.

Bill Clinton und Tony Blair wurden beide zu Beginn der 90er Jahre von jener halbgeheimen Organisation eingeladen, bevor sie schließlich in der internationalen Politik Karriere machten.

Barack Obamas Vizekandidat Joe Biden wurde von dem hochrangigen Bilderberger James A. Jones ausgewählt. Gleiches lässt sich über John Kerrys Vizekandidaten John Edwards bei der Wahl von 2004 sagen. Edwards hatte kurz zuvor bei der damaligen Konferenz eine Rede gehalten.

Die Teilnehmer brachen dabei sogar die internen Bilderberg-Regeln und applaudierten nach einer Rede Edwards‘ über amerikanische Politik. Dass die Wahl schließlich auf Edwards fiel schokierte die Medienwelt, die fest mit Dick Gephardt als Vizekandidaten gerechnet hatte. Die New York Post berichtete sogar zunächst, dass Gephardt ausgewählt worden sei und dass man „Kerry-Gephardt“-Aufkleber auf Wahlkampfbusse geklebt hatte, nur um sie später wieder zu entfernen nachdem Edwards als Vizekandidat ausgerufen wurde.

Im Jahr 2008 berichtete eine portugiesische Zeitung, dass Pedro Santana Lopes und Jose Socrates beide an der Bilderberg-Konferenz 2004 teilgenommen hatten bevor sie schließlich in den Wahlkampf um das Amt des portugiesischen Premierministers zogen.

Während der letztjährigen Konferenz in Chantilly, in der Nähe von Washington D.C., wurden einige äußerst bedeutende geopolitische Entscheidungen gefällt, was einmal mehr beweist, dass diese Konferenzen mehr sind als angeblich informelle Plaudertreffen.

Wie wir damals berichteten waren die Bilderberger offenbar darüber besorgt, dass der Ölpreis zu schnell ansteigen würde nachdem er die Marke von $ 150 pro Barrel überschritten hatte. Man beschloss dafür zu sorgen, dass der „Ölpreis besser fallen solle“. Genau das passierte in der zweiten Jahreshälfte von 2008 dann auch als der Ölpreis auf unter $ 50 fiel. Wir waren ebenso in der Lage, den steigenden Ölpreis im Jahr 2005, als Öl bei $ 40 seinen Tiefpunkt erreichte, vorauszusagen, weil die Bilderberger dies auf ihrer damaligen Konferenz in Rottach-Egern bei München beschlossen hatten. Damals hatte Kissinger unseren Quellen zufolge verkündet, dass die Elite beschlossen habe, den Ölpreis während der nächsten 12 bis 24 Monate auf mehr als das doppelte ansteigen zu lassen, was dann schließlich auch exakt eintrat.

Ebenso hatte die damalige US-Außenministerin Condoleezza Rice auf der Konferenz von 2008 zusammen mit dem tschechischen Außenminister Karel Schwarzenberg beschlossen, dass die USA eine Radarstation zur Raketenabwehr auf dem Boden der Tschechischen Republik installieren würden.

An jenem Treffen nahm auch der US-Verteidigungsminister Robert Gates teil und versuchte Berichten zufolge anwesende Globalisten aus den EU-Ländern für einen Angriff auf den Iran zu gewinnen. Interssanterweise drohte die EU einige Tage später mit Sanktionen, sollte der Iran sein Uran-Anreicherungsprogramm nicht einstellen.

Spekuliert wurde letztes Jahr auch über ein “geheimes Treffen” zwischen Barack Obama und Hillary Clinton, das beide auf jener Konferenz nahe Washington abgehalten haben sollen. Zur Vertuschung des ganzen wurden regelrechte „Geheimdienstmethoden“ eingesetzt in dem man Journalisten aus Obamas Wahlkampf-Entourage in ein Flugzeug lockte und sie wider Willen nach Chicago flog um unangenehme Nachforschungen über Obamas Aufenthaltsort an jenem Abend zu vermeiden.

Wir werden sehen welche Aufmerksamkeit die Mainstream-Medien der diesjährigen Bilderberg-Konferenz widmen werden denn trotz der nachgewiesenen Bedeutung der Bilderberger bei der Steuerung geopolitischer und weltwirtschaftlicher Entwicklungen und trotz der Tatsache, dass die letztjährige Konferenz nahe Washington D.C. und somit im Machtzentrum der US-Politik stattfand, gab es in den US-Konzernmedien eine vollständige Zensur was die Berichterstattung über die Konferenz, ihre Teilnehmer und die besprochenen Themen anging.

Wieder einmal wird es die Aufgabe der alternativen Medien sein, jenes informative Vakuum zu füllen und die Menschen über die Agenda der Globalisten und deren Pläne für die kommenden zwölf Monate aufzuklären.

Mittwoch, 6. Mai 2009

Inflation - oder doch nicht?

Im aktuellen Fokus warnt das Nachrichten-Magazin vor einer drohenden starken Inflation und geht davon aus, dass die Warenpreise in den kommenden Jahren deutlich anziehen werden. Und möglicherweise dürfte so mancher Finanzminister gar nicht allzu traurig über eine derartige Entwicklung sein, könnten sich Staaten dadurch doch auf einfache Weise entschulden. Siehe dazu diesen Artikel.

Focus-Titelthema vom 02.05.09:
"Nur so schützen Sie sich vor Inflation"


In eine andere Kerbe schlägt in diesem Zusammenhang Ronald Gehrt, Börsenkolumnist und Betreiber des Börsendienstes System22. Dieser meint, dass das Inflationsgespenst erst aus der Kiste springen kann, wenn die Wirtschaft wieder merklich anspringt, wovon allerdings aktuell und auf absehbare Zeit noch keine Rede sein kann.

Auf der anderen Seite geht er davon aus, dass die jüngst kreierten Billionen nicht zwangsläufig zu Inflation führen müssen, da Inflation nicht automatisch mit einem Anstieg der Geldmenge einher gehen muss. Hierzu müsste seiner Ansicht nach mehr Geld in den Wirtschaftskreislauf gelangen, das eine erhöhte Nachfrage generiert oder das Warenangebot hinter der Nachfrage zurückbleiben.

Gehrt weiter: "Der Löwenanteil dieser unlängst aus diversen Regierungshüten gezauberten Milliarden wird nie in den normalen Wirtschaftskreislauf gelangen, weil sie schlicht die Milliarden ersetzen, die sich vorher durch geplatzte Kredite oder abgeschriebene „Bad Assets“ in Luft aufgelöst hatten. Das ist Buchgeld, das zuvor vorhandenes und nun pulverisiertes Buchgeld ersetzt. Es gibt keine kausale Basis dafür, dass diese Milliarden irgendwann den Preis des Warenkorbs an Gütern steigen lassen würde, aus dem die Inflation berechnet wird. Und auch der Anteil dieses Geldes, das zu deren Stützung direkt in die Wirtschaft fließt, stopft nur die Lücken, die die Rezession vorher gerissen hat ... und das keineswegs vollständig, wie momentan klar werden sollte".

Nach Ansicht von Gehrt bedeutet die Tatsache, dass nun scheinbar mehr Geld existiert nicht, dass zwingend dessen Kaufkraft sinkt. Darüber hinaus hinkt für ihn der immer wieder angestellte Vergleich mit der Hyperinflation der 20er Jahre, da damals das Geld andere Wege ging, die Strukturen anders und die Erfahrungen mit dergleichen Szenarien gering waren. Davon abgesehen, dass selbst die Billionen, die nun aus dem Nichts entstanden sind, keinen vergleichbar hohen Anteil an der existierenden Geldmenge ausmachen wie die Geldmengenexplosion der 20er.

Demnach könnten wir nur dann ein vergleichbares Szenario erleben, wenn diese momentane Politik der „Geldpumpe“ zügellos weiter betrieben wird, weil sich der Abstieg der Weltwirtschaft nicht stoppen lässt. Damals agierte man nach der Devise „viel hilft viel“ und landete auf der Nase. Realistischerweise sollte man nach Ansicht von Gehrt davon ausgehen, dass man nicht genau den selben Fehler noch einmal macht.

Als keinen Fehler bezeichnet es Gehrt, zur Absicherung einen kleineren Teil seines Vermögens in Edelmetallen zu halten. "Aber es ist einfach nur waghalsig, diesen Anteil aufgrund der Erwartung baldiger Hyperinflation zu weit auszudehnen", so der studierte BWLer.

Zusammenfassend schließt Ronald Gehrt es nicht aus, dass wir nicht doch irgendwann in den kommenden Jahren eine stärkere Inflation bekommen werden. Die Wahrscheinlichkeit dafür sieht er aber für nahe Null, dass sie auch nur ansatzweise mit der aus den 20er Jahren vergleichbar wäre. Zudem hält er es für höchst zweifelhaft, dass nennenswerte Preissteigerungen über fünf Prozent auf Jahresbasis bereits im kommenden Jahr auftreten.

Montag, 4. Mai 2009

MaxNews: Geld - Einfach erklärt

Neuauflage mit Änderung der MaxNews vom 17.07.08:

Es gibt nur 6 handelbare Währungen die im Besitz der 'Hochfinanz' sind. Alle andere sind nur tauschbar und so müssen alle weltweiten Transaktionen durch eine dieser 6 handelbaren Währungen hindurch und jedes Mal ihren Wechselobulus entrichten oder sich verschulden. Bei Verwendung aller anderer Währungen muss man sich dem Diktat von BIS unterwerfen und sich zuerst in Dollar als Reserveleistung absichern und verschulden. Die 'Hochfinanz' tauscht damit in jedem Fall jegliche Leistungen gegen ihre Papierschnipsel. Alle Rohstoffe werden in einer ihrer 6 handelbaren Währungen abgewickelt.

Die nachfolgende Graphik zeigt auf, weshalb es für die 'Hochfinanz' keine Rolle spielt in welcher Währung man bezahlt. Die aufgeführte Graphik zeigt wie das ganze System funktioniert. Wo es beginnt und wo es aufhört, findet der interessierte Leser auch bei dieser kleinen Graphik schnell heraus. Die lila Blöcke (abhängig ihrer Intensität) gehören zu den Kontrollzentren der 'Hochfinanz' welche das ganze steuern.


Die 'Hochfinanz' kann über die lila Blöcke genau steuern, in welche Bereiche sie Gelder fliesen lassen. Sie können damit Blasen steuern und die Wertigkeit von Wechselkursen und Rohstoffe. Meister in diesem Metier war Alan Greenspan der ebenso hinter einem DotCom-Fiasko stand wie auch hinter der US-Immobilienblase. Die durch Staatsverschuldung kreierte Geldnachfrage wird in Blasen gelenkt, die man dann wieder platzen läßt um neue Nachfragen entstehen zu lassen. Keinesfalls fließt das Geld der Arbeit zu, weil dies das Hamsterlaufrad verlangsamen würde. Satte Hamster werden träge und laufen nicht.

Einen weiteren guten Tipp gab Greenspan den OPEC-Ländern nicht mehr in Dollar zu fakturieren sondern sich eine der anderen 5 handelbaren Währungen zuzuwenden. Der Dollar wird längerfristig aus politischen Gründen vielleicht in einen AMERO umgebaut werden. Es handelt sich dabei mehr um eine weitere Beschränkung der politischen Freiheit der Amerikaner, spielt aber für den Rest der Welt keine bedeutende Rolle.

Die Graphik erklärt dem interessierten Beobachter auch, weshalb ein Bankencrash für die 'Hochfinanz' unwichtig ist und weshalb Allen Greenspan anlässlich seines letzten Beratungsbesuchs bei der Deutschen Bank den Staaten den guten Rat gab, nicht zur Rettung ihrer Banken einzuspringen, denn dies hat immer nur zur Folge, dass die Bürger höhere Steuern zu bezahlen haben, nur weil ein paar Banken jammern, dass ihre Geldkreierungskosten steigen.

Wenn also der Staat eingreift und den Banken hilft, so ist es nicht die 'Hochfinanz' sondern immer einige Einzelbanken/Unternehmen die gute Beziehungen zu korrupten Politikern haben und diese Last dem Volk aufbürden. Siehe dazu auch den nächsten Beitrag wo genau das momentan in den USA passiert.

In den MaxNews vom 11.7.08 (2) Grossbanken auf dünnem Eis - Hansruedi Ramsauer Zeitenwende.ch wird aufgezeigt, dass sich Banken auch mit 97% Verschuldung als hervorragend finanziert betrachten. Wenn nun die Vorschriften in der Geldkreierung von der 'Hochfinanz' geändert werden und die Banken wieder wie unter Basel I die doppelte Sicherheit für die Geldkreierung hinterlegen müssten, so gingen natürlich einige pleite oder müssten die Hälfte ihrer Kredite einfordern. Die Kredite haben sich zwischen Basel I und Basel II (Juni 2004) verdoppelt, weil die Banken nur noch halb soviel Sicherheiten abgebucht bekamen und ihre Kapazität sich dadurch verdoppelte.

Die sogenannte Bankenkrise im August 2007 traf zunächst lediglich die auf japanischen Krediten aufgebauten Finanzierungen. Japan vergab bestehendes Geld (Yen-Kredite) gegen 0,5% Zins, wobei neu zu kreierendes Geld die Banken nach obigem Schema 3% (über dem jeweiligen Nationalbankzinssatz) gekostet hätte. Die Banken umgingen die Geldkreierung der 'Hochfinanz' und liehen sich billiger ‚schon kreiertes Geld‘ als sie selbst ‚neues Geld‘ kreieren konnten. (Auch schlecht geführte Banken wie die Lehman Brothers, die eigentlich keine Sachkredite vergeben - sondern nur bei den großen Geschäften mitmischen sollten, denn sie konnten unendlich Geld kreieren – fielen aber auf die Bankpraktik des borgens statt kreierens herein und liehen sich Geld, statt es einfach selbst zu kreieren – doch damit verstießen sie gegen den Kodex der Mafia und mussten daran glauben.)

Dem hat die 'Hochfinanz' einen Riegel vorgeschoben indem sie einfach an der Wechselkursschraube gedreht hat und die Rückzahlung japanischer Kredite so verteuerte, dass einige der Banker eben aufschrieen als man ihnen zwischen die Beine griff. Das Bankensystem war dadurch nie in Gefahr.

Alle Apokalyptiker die immer vom Crash reden, verstehen das System offenbar nicht. Die 'Hochfinanz' wird zwar die 900bln kreiertes Schuldgeld einschmelzen und die Spekulanten dabei verarmen, sie werden aber das Schuldgeld-System erhalten, weil sie lediglich die Zinsen für die 10bln Geld in der ‚realen Weltwirtschaft‘ nachfliesen lassen müssen. (Wir wissen, dass unterschiedliche Medien unterschiedliche Schuldhöhe propagieren und halten uns mal an die Ben Bernanke Zahlen. IMF redet von 2.2 Trillionen und die Apokalyptiker von noch viel höheren Zahlen).

Bei dieser Bankenkrise handelt es laut Max um eine Entschuldung des Systems. Die Nationalstaaten die schon immer der 'Hochfinanz' gehörten entschulden die Banken und erhalten von der 'Hochfinanz' dafür 'SDR' (Special Drawing Rights) via dem IMF. D.h. 'SDRs' sind zinsfreie Gelder die in beliebiger Währungen wie Joker eingesetzt werden können und die Staaten entschulden. Letztlich sind alles nur die kleinen Buchhaltungstricks das System der 'Hochfinanz' am laufen zu halten. Für den kleinen Hamster ändert sich nichts. Er wird auch weiter seinen Runden drehen müssen. Für die Spekulanten die sich um ihre erstrampelten Talerchen Sorgen machen, ändert sich ebenfalls nichts: Überleben werden nur die ‚Investition in der Realwirtschaft und im Bereich unseres Humankapitals‘, denn die Generation von morgen muss das System weitertragen.

Gleichzeitig zeigt die Graphik vielleicht den Freiwirten auf, weshalb ihre These des Geldumlaufs nicht stimmt und die Banken nicht vom Verleihen von Spareinlagen leben. Vielleicht kapieren auch die Bürgergeldfanatiker, dass zukünftiges Geld nur auf Leistung basieren kann und nicht auf Konsum, auch wenn das Volk immer nur an Konsum und selten an Leistung interessiert ist. Letztlich sind wir alle der Staat und wir können uns nicht aus dem Nichts beschenken oder wie einige andere à la Rheingold glauben dass man nur Konsumieren müsse und schon stimmt die Wirtschaft wieder. Jeglicher Konsum belastet nur weiter die Ressourcen des Planeten.

Geld ist immer eine 'leeren Hülse mit aufgedrucktem Wert' (genannt Geld) die erst durch Leistung ihren Wert erhält und nicht durch die Weiterreichung oder Tausch gegen Konsum. Die Graphik zeigt auch, das die Groß-Kapitalbesitzer nicht ihr Geld durch Konsumverzicht bekamen oder durch Zins, sondern durch ihren Zugang zur Geldkreierung.

Last not least muss klar werden, dass ein Staat keine Steuern benötigt, wenn er seine vom Volk genehmigte Kostenumlage über die Besteuerung von Ressourcen deckt. Dadurch werden auch Importe besteuert und die lokale Arbeitsleistung bleibt steuerfrei. Deshalb ist im MaxNews-Konzept die öffentliche Kostenumlage über Ressourcen (und nicht Leistung) vorgesehen, um gleichzeitig auch die Natur zu schonen. Darüber hinaus kann Wachstumszwang nur verhindert werden, wenn jeder Souverän sein eigenes zinsfreies Bürgergeld gegen Leistungsversprechen in seiner Wohngemeinde erstellt.

Hier die Forderungen von MaxNews (Abbinder des E-Mail-Newsletters):

Die Wahlmänner-Demokratie muss abgeschafft werden. Eine freie Gesellschaft entsteht nur durch Dezentralisierung der Macht, Verlagerung der Geldkreierung unter das Volk und dessen Mitbestimmung. Die Ziele einer freien souveränen Gesellschaft müssen beinhalten:

- Souveräne Erstellung eigener leistungsbasierter Währung des Volkes
- Gemeinnützige Lehren, Gesetze und Handelsabkommen
- Demokratie gegen Föderalismus tauschen – ähnl. Schweizer Model
- Abschaffung der Parteien und ersetzen durch Volksabstimmungen
- Finanzierung ist staatl. Dienstleistung mit kommunaler Absicherung
- Importzoll auf Güter über den Wert lokaler Angebote
- Waren-Kennzeichnung heimischen Arbeitskostanteils ähnl. Mwst. in %
- Sozialkostenumlage auf VK-Preis reziprok zu heimischem Lohnanteil
- Ehrenamtlich haftbare Politiker mit Aufwandsentschädigung
- Nur privater ausländischer Besitz, an unseren Firmen und Immobilien
- Öffentliche Dienste, Strom, Wasser, Post, Medien in kommunalen Besitz
- Land und Rohstoffe unter kommunales Eigentum & individueller Nutzung
- Natur-Raubbau ausbremsen durch werbefreie Medien ohne Konsumanreiz
- Arzthonorare nur solange Patient gesund ist - altchinesisches System
- Anwalt- und sonstige Beraterhonorare nur bei Erfolg
- Autarkes Wirtschaftsmodell nach Friedrich List
- Ersetzung von Beamtenstatus durch haftbaren Mitarbeiterstatus
- Umwandlung von GmbHs und AGs in haftbare Personengesellschaften
- Abschaffung der doppelten Buchführung & Buchführungspflicht
- Steuerfreiheit auf alle Arbeitsleistungen - für Firmen und Personen
- Export nur von Überkapazitäten und bei Tauschbedarf
- Detaillierte Volksaufklärung über Geld und Wohlstandskreierung


Schulden, Schulden, Schulden

Eine der wesentlichen Ursachen der heutigen Finanz- und Wirtschaftskrise ist die totale Überschuldung aller Bereiche der Gesellschaft. In den USA wird nicht nur die Schere zwischen Gesamtverschuldung und Bruttoinlandsprodukt immer größer, auch das Missverhältnis zwischen Schulden und Einkommen wird immer größer. Und mit den jüngst gesetzten Maßnahmen kann im besten Fall nur erreicht werden, dass ein unhaltbarer Kreditzyklus mit verzweifelten Aktionen wieder etwas weiter verlängert wird.

Während die realen Stundenlöhne in den USA unter dem Level von 1973 (!) liegen, sind die Schulden der privaten Haushalte seitdem um das 22,1-fache explodiert. Die Gesamtverschuldung von Staat explizit, privaten Haushalten und Unternehmen inkl. Finanzsektor stieg um das 21,8-fache! Fehlende Wertschöpfung und Einkommen wurden demnach durch eine exzessive Kreditausweitung und Spekulation ersetzt!

Der Wirtschaftquerschuss-Blog ist im Artikel "Finanzkrise = Überschuldungskrise" dieser Fehlentwicklung auf den Grund gegangen und kommt zu folgendem Schluss: "Nie war es deutlicher als heute, dass der Finanzkapitalismus nicht anderes als ein riesiges Kettenbriefkreditsystem ist. Diese Verwerfungen werden so oder so abgewickelt, bis ein Gleichgewicht zwischen Einkommen und Schulden hergestellt ist und die Kette aus Wertschöpfung, Einkommen und Nachfrage wieder in Gang gesetzt werden kann. Einkommen und Wertschöpfung durch Kredite und Spekulation zu ersetzen ist kein nachhaltiges und ein zum Scheitern verurteiltes Model!"

Die Geschichte der Staatsschulden

Anfang Mai 2009 belief sich die Staatsverschuldung in Deutschland (Öffentliche Haushalte, Gebietskörperschaften & Staat gesamt) auf rund 1,64 Billionen Euro, also 1.640 Mrd. Euro oder 1.640.000.000.000 Euro. Pro Sekunde steigen damit die Schulden bei der für 2009 geplanten Neuverschuldung um 4.439 Euro. Die Staatsverschuldung pro Kopf der Bevölkerung (also inkl. Babys, Greise, Beamte, Politiker, Arbeitslose usw.) beläuft sich damit auf rund 20.000 Euro.

Im deutlich kleineren Österreich beläuft sich die Verschuldung zum selben Zeitpunkt auf rund 182 Mrd. Euro. Die Staatsverschuldung pro Kopf der Bevölkerung (also inkl. Babys, Greise, Beamte, Politiker, Arbeitslose usw.) beläuft sich damit auf über 24.000 Euro. An Zinszahlungen werden aktuell damit pro Jahr 7,4 Mrd. Euro fällig.

Und der Verschuldungstrend wird in den kommenden Jahren wohl noch deutlich zunehmen. So wird erwartet, dass bis 2013 der Schuldenberg der Republik Österreich von zuletzt 62,5% auf 78,5% der Wirtschaftsleistung anwachsen wird. In absoluten Zahlen sind das 247,3 Mrd. Euro. Die jährliche Neuverschuldung soll in diesem Jahr 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmachen.

Wie sich die Staatsverschuldung in Deutschland in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat zeigt die nachfolgende Dokumentation des ARD-Magazins "Panorama" aus dem April 2002. Diese ist heute noch so aktuell wie damals. Einzig die die Daten zur Verschuldung haben sich verändert, denn diese hat sich in den letzten Jahren trotz der zwischenzeitlich über die Bühne gegangenen Privatisierungswelle weiter massiv ausgeweitet. Und obwohl diese Dokumentation alleinig die Situation Deutschlands beleuchtet, so ist sie quasi 1:1 auch auf die Situation Österreichs und der meisten anderen Länder auf diesem Planeten übertragbar.

Was versteht man unter Credit Default Swaps?

Immer wieder taucht in den Medien im Zusammenhang mit der aktuellen Finanzkrise das Wort Credit Default Swap auf. Was aber versteht man darunter und warum haben die Finanzmärkte so große Angst vor den möglichen negativen Auswirkungen dieses Produkts?

Erfunden wurde der Credit Default Swap vor einigen Jahren von der jungen Mathematikerin Blythe Masters, einer Cambridge-Absolventen und Angestellten von JP Morgan Chase in New York. Sie hatte damals gerade erst ihr Universitätsstudium abgeschlossen, konnte aber ihre Chefs bei Morgan Chase überzeugen, ein revolutionär neues Risikoprodukt zu entwickeln, das bald unter dem Namen CDS bekannt wurde.

Ein Credit Default Swap ist ein Kreditderivat oder eine Vereinbarungen zwischen zwei Parteien, bei der eine Seite regelmäßige Zahlungen an die andere tätigt; diese erhält dafür das Versprechen einer Auszahlung, wenn eine dritte Partei in Zahlungsverzug gerät. Die erste Partei bekommt Kreditschutz, eine Art Versicherung, und heißt »der Käufer«. Die zweite Partei gewährt Kreditschutz und heißt »der Verkäufer«. Die dritte Partei, die bankrott gehen oder in Verzug geraten könnte, wird »Referenzeinheit« genannt. Die CDS wurden unglaublich beliebt, als die Kreditrisiken im Verlauf der letzten sieben Jahre in den Vereinigten Staaten dramatisch zunahmen. Die Banken behaupteten, mit den CDS könnten sie das Risiko weltweit streuen.

Credit Default Swaps ähneln einer Versicherungspolice, denn sie können von den Haltern als Schutz oder Versicherung gegen einen Zahlungsverzug bei Schulden genutzt werden. Da aber niemand einerseits verpflichtet ist, einen Vermögenswert als Sicherheit zu hinterlegen, oder andererseits einen Verlust zu erleiden, kann mit Credit Default Swaps auch spekuliert werden.

Das ausstehende Volumen der Credit Default Swaps (CDS) ging im Jahr 2008 nach Angaben der Branchenvereinigung ISDA um 38% auf 38,6 Billionen US-Dollar zurück. Ende 2007 hatte es noch bei 62,2 Billionen US-Dollar gelegen. Viele Beobachter sehen in Kreditderivaten ein Risiko für das gesamte System. Ereignisse wie der Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers im vergangenen Herbst hätten gezeigt, wie anfällig der Markt für die Schocks ist, die entstehen, wenn ein wichtiger Akteur ausfällt, argumentieren sie und sprechen sich für eine scharfe Regulierung aus.

Anbei ein kurzer ARD-Film zum Thema Credit Default Swaps aus dem Jahr 2008 (Laufzeit ca. 5 Min.).

Samstag, 2. Mai 2009

Wirtschaftskrise schlägt bei Arbeitslosenzahlen in Österreich voll durch

Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im April im Vergleich zum Vorjahr um 26% gestiegen. 258.240 Menschen waren damit ohne Job. Das entspricht einer nationalen Arbeitslosenquote von 7,1%. Zählt man die knapp 70.000 Personen in Schulung und die Zehntausenden Kurzarbeiter hinzu, suchen aktuell de facto mehr als 350.000 Menschen Arbeit.

Wie schon in den vergangenen Monaten ist die Arbeitslosigkeit jung und männlich. Das heißt, dass Jugendliche und Männer überdurchschnittlich stark vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen sind.

Spitzenreiter bei dieser sehr unschönen Bilanz war im April das stark industrielastige Oberösterreich, dort gab den größten Zuwachs an Arbeitslosen mit plus 55% bzw. 10.347 neuen Beschäftigungslosen.