Montag, 7. Dezember 2009

Bernd Senf im ARD: Staatsgeheimnis Staatsschulden?

Wenngleich der Bericht im Grunde nur an der Oberfläche kratzt: Es ist ein Fortschritt dass Stimmen wie Bernd Senf es ins Mainstream-Fernsehen schaffen. Klartext ist hier natürlich nicht angesagt.

Samstag, 21. November 2009

Michael Mross: Finanzkrieg - Krieg mit anderen Mitteln

Vortrag im Rahmen des Kongresses der unabhängigen Medien in Berlin vom 14. November 2009.

Nicolas Hofer: Das globale Monopoly

Vortrag im Rahmen des Kongresses der unabhängigen Medien in Berlin vom 14. November 2009.

Bernd Senf: Die Weltfinanzkrise - Tiefere Ursachen und not-wendige Veränderungen

Vortrag im Rahmen des Kongresses der unabhängigen Medien in Berlin vom 14. November 2009.

Freitag, 6. November 2009

Fritz Vogt: Ein Mann mit viel Lebenserfahrung

Fritz Vogt, ein Mann mit viel Lebenserfahrung, dessen Großvater die Raiffeisenbank im schwäbischen Dorf Gammesfeld im Jahre 1890 gründete. Er bringt es auf den Punkt. Unser Geld- und Wirtschaftssystem befindet sich auf Abwegen - die Konsequenzen könnten verheerend sein...

Ausschnitte aus der Talkshow "Menschen bei Maischberger" vom 7. Oktober 2008. Thema: Droht uns jetzt allen die große Pleite?

Der Schein trügt - Eine Expedition in die Rätsel des Geldes

Der Grimme-Preisträger Claus Strigel begibt sich auf eine Forschungsreise in die Welt des Geldes und lüftet dessen Geheimnisse. Die genialste Erfindung der Menschheit erweist sich als ebenso nützlich wie zerstörerisch.

Wenn wir einen Geldschein in die Hand nehmen, eine Überweisung veranlassen oder Zinsen zahlen, glauben wir, wir wüssten, womit wir es zu tun haben: mit Geld. Aber der SCHEIN trügt. Nur 2% der Billionen Dollar, die die Finanzmärkte täglich virtuell um den Erdball pumpen, werden zum Austausch von Waren- oder Dienstleistungen benutzt.

Wozu der Rest dient, dringt kaum ins öffentliche Bewusstsein. Woher kommen die Milliarden, fragen wir uns, wenn wir von immer unvorstellbareren staatlichen Stützungskrediten für Banken und Industriekonzerne hören. Während die kleinen Leute mit Zins und Zinseszins ihre Kredite abstottern und Angst haben, ihr Geld könnte plötzlich nichts mehr wert sein, pokern die Reichen und Mächtigen weiter um Milliardenbeträge, von denen keiner sagen kann, wodurch sie gedeckt sind.

Der mehrfache Grimme-Preisträger Claus Strigel nimmt den Zuschauer mit auf eine Forschungsreise in die Welt des Geldes und lüftet seine Geheimnisse. Die folgenreichste Erfindung der Menschheit erweist sich als ebenso genial wie zerstörerisch. Ob Kartoffeln, Häuser, Waffen, Sex oder Krankenpflege, für Geld kann man alles kaufen - außer Verantwortungsbewusstsein und Liebe. Der Finanzexperte, Währungshändler und Geldforscher Prof. Bernard Lietaer erzählt, wie andererseits mit der Einführung von Geld der Jahrtausende alte Gemeinschaftssinn einer afrikanischen Stammesgesellschaft zerstört wurden. Was weder Kriege, noch Religionen oder kulturelle Einflüsse vermochten, Geld hat es in weniger als zehn Jahren geschafft.










Montag, 2. November 2009

Helmut Creutz über Geld und Wirtschaft

Der Wirtschaftsanalytiker und Buchautor Helmut Creutz (http://www.helmut-creutz.de) im Interview bei Deutschlandfunk, das schon am 10. August 2003 aufgezeichnet wurde.

Seit 1980 befasst sich Creutz mit den Zusammenhängen zwischen Geld und Gesellschaft, Währung und Wirtschaft. Er hielt zahlreiche Vorträge und Seminare zu diesem Thema und veröffentlichte dazu mehrere Bücher und mehr als hundert Aufsätze. Eine wichtige Infoquelle in diesem Zusammenhang stellt auch die Internetseite http://www.inwo.de dar.

Seine Bücher:
Die 29 Irrtümer rund ums Geld (2007)
Das Geld-Syndrom (2004)







Sonntag, 1. November 2009

Michael Niavarani: Facebook ist Stasi auf freiwilliger Basis

Wie wahr...

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Wirtschaft, so funktioniert sie

Quelle: http://www.humanwirtschaftspartei.de

Wolfgang Wiedergut: Zins vs. Antizins

Ein Ausschnitt aus aus einem Vortrag von Wolfgang Wiedergut zum Thema "Freie Energie".





Nicolas Hofer über die kommenden Monate

Interview im Rahmen des ersten Alles Schall und Rauch Deutschland Treffens 2009.

Nicolas Hofer zum Thema Goldstandard

Interview im Rahmen des ersten Alles Schall und Rauch Deutschland Treffens 2009.

Nicolas Hofer über Regiogeld

Interview im Rahmen des ersten Alles Schall und Rauch Deutschland Treffens 2009.

Nicolas Hofer zum Thema Monetative

Interview im Rahmen des ersten Alles Schall und Rauch Deutschland Treffens 2009.

Quelle: http://www.monetative.org

Vom Reis - Kurzfilm über das Geldsystem

Ein prämierter Film der Filmakademie Baden-Württemberg über das Geldsystem, die Staatsverschuldung und Politik. Schnitt u. Regie: Cristoph Lehman.

Nicolas Hofer über Brotgelehrte und Philosophen

Interview im Rahmen des ersten Alles Schall und Rauch Deutschland Treffens 2009.

Mittwoch, 30. September 2009

Der Aufschwung fällt aus dank Banken

Sonntag, 27. September 2009

Wahlsonntag in Deutschland und Oberösterreich

Motto des Tages (das übrigens auch gut auf jeden Wahlzettel passt):

"Wahre Demokratie sollte mehr sein, als nur alle paar Jahre die Wahl zwischen Pest und Cholera zu haben!"

Dazu auch ein passender Artikel von MMnews.de mit dem Titel "Die Wahl der Qual".

Freitag, 25. September 2009

Volker Pispers: Die Ursachen der Wirtschaftskrise

Niemand erklärt die Ursachen der Finanzkrise besser als Volker Pispers. Die wirklichen Auslöser der Krise erklärt der Kaberettist sehr witzig - obwohl es bittere Realität ist. Wirtschaftskrise zum Lachen...

Freitag, 18. September 2009

Der Lissabon-Vertrag - Ein undemokratisches Machwerk

Die EU ist zu einem undemokratischen Moloch verkommen, in welchem Bürokraten und Räte größeres Stimmgewicht haben, als die europäischen Völker selbst. Die europäische Einigung ist ein Meilenstein in der Geschichte unseres von Kriegen gebeutelten Kontinents, die EU jedoch dreht das Rad der Geschichte wieder zurück, sie entmachtet die Völker, untersagt Volksabstimmungen wo es nur geht und regiert allmächtig und scheinbar unumschränkt. Durch den Lissabon-Vertrag wird das Grundgesetz eines jeden Landes aufgelöst und durch EU-Recht ersetzt.



Hier ein Video des Bundestagsabgeordneten Henry Nitzsche (Fraktionslos) über den EU-Reformvertrag (EU-Verfassung 2.0), der momentan ohne die Legitimation durch die europäischen Völker durchgesetzt werden soll.

Mittwoch, 16. September 2009

Geld: Der Schein trügt

Ausschnitte aus der Dokumentation "Der Schein trügt" vom 15.09.09 von Claus Strigl. Diese geht den Fragen nach: Was ist GELD? Woher kommt GELD? Wer macht das GELD?

Geld ist ein Glaube und eine Religion. Es wird durch die Gläubigen aufrecht erhalten, die darauf hoffen, dass der andere verliert. Es ist ein Spiel, in dem jeder gewinnen will; doch zum Gewinnen gehört auch ein Verlierer. Deshalb muss die Geldkreierung demokratisiert werden und nicht das Geld umverteilt.

Fazit: In seiner aktuellen Form ist Geld nicht mehr als eine private Monopolwirtschaft...



Montag, 14. September 2009

Wehret den Anfängen - Die Iren können uns retten!

Europa gerät auf die schiefe Bahn. Unbeachtet von den Massenmedien hebelt der Vertrag von Lissabon die nationalen Gesetze aus. Das neue "Herkunftsprinzip" drückt die Lohnstandarts - und Beschäftigtenrechte auf ein Minimum.

Zugleich sollen grundlegende Menschen - und Völkerrechtsgrundsätze fallen. Todesstrafe, Schießbefehl auf Demonstranten, Angriffskriege. Nichts soll mehr ausgeschlossen werden.

Doch es regt sich Widerstand. Die irische Bevölkerung - als einzige der EU Nationen direkt zum Vertragswerk befragt - stimmt mit Nein. Währenddessen formiert sich in Deutschland eine neue ausserparlamentarische Opposition. Sie trägt ihre Angst vor einem autoritären Überstaat der Konzerne auf die Straße.



Österreichs kleptokratische Verbrecherbande

Quelle: http://hauptwort.at
Die österreichische Bundesregierung hat, laut WIFO Studie, mit 12 Milliarden Euro 41.500 Arbeitsplätze gerettet. Wer sich darunter nicht wirklich etwas vorstellen kann, dem sei vorgerechnet, dass uns jeder gerettete Arbeitsplatz knapp über 289.000 Euro gekostet hat.

Der Stronach Magna Konzern kauft Opel und will von uns dafür 300 Millionen Euro Staatshilfe, um im Gegenzug 1.500 österreichische Arbeitsplätze zu erhalten. Wiederum helfen wir uns mit der Division, die uns begreifen lässt, dass jeder gerettete Opel-Arbeitsplatz 200.000 Euro kosten wird. Ex-SPÖ-Bundeskanzler Franz Vranitzky unterstützte natürlich in der ZiB2 am Freitag die Forderung des deutschen Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, dass die europäischen Länder für den Magna-Opel-Deal bluten sollen.

Allein die 100 reichsten Menschen in Österreich, mit ihrem Kapitalvermögen von ca. 95 Mrd. Euro, und die österreichische Staatsverschuldung (187,3 Mrd. Euro) fressen für die Zinszahlung jedem der ca. 4 Mio. Erwerbstätigen 1,50 EUR pro Stunde vom Lohn.

Die deutschen Wirtschaftsflüchtlinge und gleichzeitig reichsten Österreicher (Porsche-Piech-Familie) erhalten für ihr in Österreich veranlagtes Kapital, bei 4%iger Verzinsung, ungefähr 700.000 Euro pro Stunde – das sind 21.000 Euro pro Minute. Sie müssen für diese Zinszahlungen nichts tun, sondern nur darauf warten.

Nun kann sich jeder ausdenken wie vielen Familien, statt dem verbrecherischen Bankensponsoring in Milliardenhöhe, wie lange ein Einkommen gezahlt hätte werden können.

Ich wünsche allen in der österreichischen Kleptokratie einen schönen, erholsamen Tag.

Montag, 7. September 2009

Prof. Wilhelm Hankel: Dollarbetrug und Sonderziehungsrechte (SZR)

Der Dollar regiert die Welt und die USA spielen den Weltbankier. Dieses Privileg wird nicht freiwillig aufgegeben, denn es verhilft den USA zu einem höheren Lebensstandard auf Kosten anderer. Deshalb blockieren die USA die Verbreitung der Sonderziehungsrechte. Doch der Dollar-Betrug könnte bald beendet werden. Interview mit Prof. Wilhelm Hankel. Quelle: http://www.mmnews.de

Prof. Wilhelm Hankel: Der Euro - Wie lange noch?

Der Euro wird schon bald zerbrechen. Dieses Szenario prognostiziert Prof. Wilhelm Hankel. Die Krise treibt den Staatsbankrott vieler Euro-Staaten voran, so dass nur eine Ausweg bleibt: Austritt oder Inflation des Euro. An beidem wird die Währung am Ende scheitern. Quelle: http://www.mmnews.de

Prof. Wilhelm Hankel: Das Schlimmste kommt noch

Interview mit Prof. Wilhelm Hankel über die Auswirkungen der Krise und Perspektiven für die Zukunft. Bestes Szenario: Stagnation für die nächsten 5-10 Jahre. Für viele Menschen steht das Schlimmste aber noch bevor. Krisenbewältigung der Politik "grotesk". Bankenrettung Wahnsinn. Die privatkapitalistische Gesellschaft auf dem Weg in den Staatssozialismuns. Quelle: http://www.mmnews.de

Samstag, 5. September 2009

Krisenschock - Das System und seine Marionetten

Der bekannte slowenische Philoshop Slavoj Zizek über herrschende Krisen und die Folgen für unsere Gesellschaft. © 2009 3Sat (7 Min.)

Dienstag, 1. September 2009

Die Verdummung der Bevölkerung als politische Absicht

Der bekannte deutsche Kabarettist Georg Schramm (http://www.georg-schramm.de) bringt es auf den Punkt...

Donnerstag, 20. August 2009

Finanzkrise, Lügen und andere Videos

Am Anfang war es eine „amerikanische Finanzkrise, die uns nicht betrifft". Dann, nach dem Durchschlagen auf Westeuropa „eine Krise, die uns nur streift, weil unsere Banken hauptsächlich in Osteuropa engagiert sind. Schließlich ist die Krise doch so groß, dass Österreichs Banken Milliarden benötigen...




Sonntag, 16. August 2009

NEIN zum bedingungslosen Grundeinkommen

Quelle: http://www.youtube.com
"Der Traum eines jeden ist: Geld vom Staat ohne Leistung. Besser gesagt: Hartz4 für alle, damit der Futter-Neid endlich aufhört.


Das haben sich wohl auch die politischen Führer in Absprache mit der Hochfinanz gesagt. Diese Forderung lassen sie ohne Gegenwehr im Internet und sämtlichen anderen Plattformen gedeihen und ziehen sich so eine Armee für den nächsten Schritt in den NWO.

Deutschland hat ein einmaliges Sozialsystem erschaffen und es sogar im GG verankert. Ein Frevel aus Sicht der Hochfinanz. Ein Bremsklotz für die angestrebte Freiwirtschaft. Mit Hilfe dieser ahnungslosen Helferdienste sind sie ihrem Ziel, dieses System abzuschaffen, mit großen Schritten näher gekommen.

Unser Geld hat nun mal die Eigenart im jetzigen System, sich nur durch Schulden zu vermehren. Das erscheint vielen irrsinnig, weil sie sich auf den Zins konzentrieren. Doch der Zins ist nur ein Nebeneffekt, der neue Schulden schneller erzeugen soll. Neues Geld gibt es nur gegen Sicherheiten - also Rohstoffe und Grund- und Boden. In diesem Zugzwang verkaufen mittlerweile die ärmsten Länder 100.000 ha an die Industrie und Fonds. Sie jagen ihre Bauer vom angestammten Land, weil es keine Grundbucheinträge gibt. Wir dürfen Geld nicht als Segen verstehen sondern als Machtmittel. Gegen das wir alles eintauschen, was wir eigentlich zum Leben bräuchten, wenn wir am Konsumwahn nicht teilnehmen würden.

Doch was passiert, wenn die Mächten plötzlich entscheiden, dass eine andere Währung ungültig ist? Die Deutschen kennen diese Situation zur genüge und die Euroeinführung ist vielen noch in Erinnerung.

Wir um schwärmen Geld wie Motten das Licht. Viele versuchen mit Modellen wie bGE einen Schutzschirm um die Lichtfalle zu bauen, damit wir uns nicht verbrennen. Aber es wäre sinnvoller das Licht auszuschalten. Was nützt ein Schutzschirm, wenn es keinen Ausweg aus dieser Falle gibt und es heißt flieg oder stirb.

Rohstoffe haben nur einen Wert, wenn Arbeitsleistung investiert wird, nicht Geld. Geld arbeitet nicht. Ein unbestellter Acker bringt keine Ernte. Deshalb sollte für das neue Geldsystem Leistung als Maßstab der Geldentstehung eingesetzt werden und nicht tote Realgüter, die erst durch Leistung fruchtbar werden.

Wir müssen in unserer Denkweise einen absoluten Bruch mit unserer Jahrtausenden alten Geldtradition machen. Wir sind nur die Hamsterradläufer. Mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen werden wir im Hamsterrad gehalten und können jederzeit durch Entwertung und Inflation in die absolute Abhängigkeit der Eigentümer unseres Landes gestürzt werden.

Geld muss sich durch Leistung vermehren. Jetzt werden Sie sagen: Macht es doch! Ich arbeite und bekomme Geld dafür. Ich sage: Das Geld das sie erhalten ist bereits im System, denn Leistung erzeugt kein neues Geld. Das unterbanden die privaten Banken schon vor Jahrhunderten. Goldwährungen erfüllte den gleichen Zweck.

Wenn wir frei leben wollen. Kollektiv für die Gemeinschaft uns einsetzen wollen, müssen wir weg vom jetzigen Geldkreierungssystem, hin zum leistungsgedeckten Geld. Das ermöglicht jedem, der Leistung bringt Geld zu erzeugen. Konsumzwang wäre Geschichte und damit auch die Ressourcenverschwendung. Sicher wir könnten die Weltbevölkerung bedenkenlos ernähren, doch die momentane Geldwirtschaft verhindert dies.

Deshalb müssen wir der Mottenfallen den Strom abdrehen und frei wirtschaften mit leistungsgedecktem Geld"

Freitag, 7. August 2009

Der große Ausverkauf

Die Privatisierung der Welt. Was haben moderne Kriegsführung und Wirtschaftspolitik gemein? Beide basieren auf dem Prinzip der Entmenschlichung ihrer Prozesse. Mit dieser Einsicht eines Ökonomen beginnt der Dokumentarfilm über die zunehmende Privatisierung ehemals staatlicher Institutionen.

Der Film sucht die Orte der Privatisierung weltweit auf und führt Beispiele dafür an: In Südafrika ist es die Stromversorgung, in England die Bahn, das Gesundheitssystem auf den Philippinen, die Wassersorgung in Bolivien. Der Film lässt die Menschen zu Wort kommen, die nicht von diesen Entwicklungen profitieren. Ihnen werden die Vertreter der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds und der Weltgesundheitsorganisation gegenübergestellt, die für die globalen Privatisierungstendenzen mitverantwortlich sind.

Weitere Infos zum Film unter http://www.dergrosseausverkauf.de

Mittwoch, 5. August 2009

Lebensversicherungen vor dem Crash?

Quelle: http://krisenvorsorge.com
"Schon lange rate ich zum Ausstieg aus Lebensversicherungen. Es scheint jedoch angebracht, diese Warnung zu wiederholen. Denn die Zeichen für einen Crash der Lebensversicherer häufen sich - und auch Experten warnen immer eindringlicher. Längst ist aus den als „risikolos“ bezeichneten Ablagen ein gefährliches Investment geworden.

Die Weltfinanzkrise trifft die Lebensversicherer mit voller Wucht. Aber die Betroffenen dementieren energisch. Nein, die Krise würde sie nicht schwer belasten, so der Grundtonus der angeschlagenen Lebensversicherer. Die Analysten wissen es jedoch besser: „Wegen der Verwerfungen am Finanzmarkt haben auch Lebensversicherer viel Geld verbrannt“, so Tim Ockenga, Analyst bei der Ratingagentur Fitch.

Der Hintergrund für die Dementis der Versicherer: die Institute wollen mit aller Kraft verhindern, dass die verängstigte Kunden ihre Anlagen abziehen - denn das wäre ihr Gnadenstoß. Also wird der ahnungslose Anleger hemmungslos belogen. „Fest steht, dass die Erst- und Lebensversicherer in Deutschland deutlich stärker betroffen sind, als von der Branche behauptet“, sagt auch Dr. Marc Surminski, Chefredakteur der Zeitschrift für das Versicherungswesen.

Ein Großteil des Kapitals der Lebensversicherer steckt in Pfandbriefen, Staats- und Bankanleihen. Diese Werte sind aber längst zu riskanten Anlagen geworden. Anleihen von Banken wie HRE, IKB, WestLB, SachsenLB gehören momentan zu hochriskanten Investments. Und auch Staatsanleihen sind alles andere als sicher: Das Stichwort Island sollte Bände sprechen. „Der Rentenmarkt ist überbewertet im Vergleich zu anderen Assetklassen. Erinnert sei an dieser Stelle an den Rentencrash aus 1999. Ich schließe jedenfalls einen Kollaps der Rentenmärkte auf mittlere Sicht nicht aus.“, resümiert Ökonom Christian Löhr.

Zudem trifft die Niedrigzinspolitik der Notenbanken die Lebensversicherungen schwer. „Seit 2001 haben Lebensversicherungen rund die Hälfte des Zinsgewinns verloren (…) Die Niedrigzinspolitik der Notenbanken ist für Versicherte wie Versicherer eine viel größere Gefahr als der Börsen-Crash (…) Die Branche kann das noch einige Jahre durchhalten, dann wird es problematisch“, so Branchenexperte Manfred Poweleit, Chef des Map-Report.Vielen Instituten fällt es daher schwer, den Garantiezins zu erwirtschaften. Darüber hinaus führt die steigende Arbeitslosigkeit zu zahlreichen Stornos, und auch Neukunden werden immer seltener".

Weitere Infos und Ratschläge zu Lebensversicherungen finden Sie hier.

Anbei noch ein paar interessante Videos zum Thema:


Donnerstag, 23. Juli 2009

Verlieren wir unser Bargeld?

Worüber viele schon längere Zeit spekulieren könnte nun Wirklichkeit werden. Wir könnten unser Bargeld als Zahlungsmittel verlieren. Wie? Ganz einfach: Angeblich soll der Schweinegrippe-Virus zwei Wochen lang auf Banknoten überleben können. Vielen schlecht informierten Mitbürgern dürften bei dem Gedanken wohl schon die Knie schlottern. Was für eine Verarsche! Aber lest selbst den Artikel von http://www.infokriegernews.de.

Focus Online berichtet:

Schweinegrippe - Virus überlebt zwei Wochen auf Banknoten
Der Erreger A/H1N1 kann dem Menschen nach Erkenntnissen der Deutschen Nationalakademie noch gefährlicher werden als er derzeit ist. Auf Geldscheinen hält er sich bis zu zwei Wochen.

Da liegt es doch nahe den Bargeldlosen Zahlungsverkehr einzuführen um uns vor dieser wahnsinnigen Gefahr zu schützen. Und noch gefährlicher als jetzt schon? Wenn man ein wenig zynisch sein möchte, könnte man auch von einer mutwilligen Übertreibung sprechen.

„Besonders dringlich ist die Entwicklung von pandemischen Impfstoffen, die innerhalb der nächsten Monate in großen Mengen zur Verfügung gestellt werden müssen“, heißt es darin. Zum Plan Deutschlands, zunächst 25 Millionen Menschen zur freiwilligen Schweinegrippe-Impfung aufzurufen, sagte der Virologe: „Das ist sicher eine Maßnahme, die sinnvoll ist. Wünschenswert wäre aber, dass man einen noch größeren Prozentsatz der Bevölkerung impft.“

Also 25 Millionen finde ich schon beachtlich unter der Gewissheit, das niemand eigentlich so genau weiß wie das alles sich auswirkt. Aber das ist dann so ähnlich wie bei Microsoft, der Endkunde macht den Betatest. Hoffen wir mal das die Immunsysteme der Tester besser sind als die Systeme der PCs die es dann zerlegt hat.

Die Idee Bargeld zu dämonisieren finde ich schon fast wieder genial. Bleibt zu hoffen, das die Bürger nicht in Kürze nach rein digitalem Geld Geld schreien um sich dieser Seuchengefahr zu entziehen.

Interview mit Michael Mross (MMnews)

Der Internetdienst Infokriegernews.de veröffentlichte am 21. Juli 2009 ein Interview mit Michael Mross, dem Betreiber von MMnews (http://www.mmnews.de).

Infokriegernews.de:
Michael, Du bist vielen Fernsehzuschauern noch als nonchalanter Börsenprophet von n-tv bekannt. Seit wann bist Du nicht mehr im Fernsehen zu sehen und wie kam das?

Ich bin immer noch im Fernsehen, nur schlechter empfangbar in Deutschland. Derzeit arbeite ich noch für CNBC und berichte weltweit von der deutschen Börse. Börsenfernsehen mache ich nun schon seit fast 20 Jahren. Ich habe Crash und Übertreibungen miterlebt. Und derzeit ist es ja auch wieder eine spannende Phase, weil’s dies Mal ums Ganze geht: Unser Finanzsystem.

Infokriegernews.de:
Was bewog Dich zur Gründung der Wirtschaftszeitung MMnews? Gab es da den berühmten innerlichen Ruck bei Dir und was ist das Ziel dieser Seite?

Wer bei der Finanzmarktberichterstattung in die Tiefe geht, der merkt schnell, dass oft Scheinkorrelationen im Spiel sind. Nicht die Nachrichten machen Kurse, sondern Kurse die Nachrichten. Darüber hinaus wird die vermeintliche Kausalität nur durch zwei Nachrichtenagenturen bestimmt. Das ist sozusagen das Gesetzbuch des Börsenreporters: Wenn’s bei Reuters steht, dann darfst du es so sagen. Dieses immer wieder nachzuplappern ist mit der Zeit ermüdend.

Infokriegernews.de:
Pflegst du noch Kontakte in die Finanzwelt, oder sind diese inzwischen alle Empfänger staatlicher Transferleistungen in Milliardenhöhe geworden und hast du mittlerweile Abstand von den guten Freunden genommen?

Die Kontakte sind mir nach wie vor wichtig. Viele erzählen hinter der Kamera mehr als davor. Aber man kann die Finanzwelt wirklich in zwei Einheiten einteilen: Die einen leben und interpretieren die Wirtschaftswelt so, wie es der Mainstream verlangt. Und die anderen, eine winzige Minderheit, versucht tatsächlich in die Untiefen der Geldillusion hinabzusteigen. Doch bei den meisten beißt man auf Granit, wenn man kritische Fragen stellt. Das war auch bei Fed-Chef Bernanke so. Aber auch viele ehemalige Bundesbänker sind nicht sehr auskunftsfreudig. Wenn es um die Hintergründe der Geldsystemkrise geht, stößt man schnell auf eine Wand des Schweigens.

Schockierend jedoch ist, dass auch viele hochgestellte Finanzpersönlichkeiten die Grundlagen des Geldsystems nicht beherrschen und deshalb auch keine echte Ursachenforschung in Sachen Krise betreiben können. Das ist ungefähr so, als wenn ein Mathelehrer das Einmaleins nicht kennt.
Und noch schockierender ist, dass praktisch alle Bundestagsabgeordneten keine Ahnung haben, was eigentlich los ist. Deshalb konnten sie auch von den Banken so leicht um den Finger gewickelt werden.

Infokriegernews.de:
Seit Monaten gibt es Anzeichen dafür, dass die G20-Regierungen an einer neuen Weltwährung basteln. Die immer wieder erwähnten Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds sind ja eigentlich keine reguläre Währung, sondern ein Währungspaket aus Dollar, Euro, Yen und Pfund. Du hast aber bereits am 18.März im Artikel “Weltpanik, Weltmanipulation und Weltwährung ” auf die Einführung einer regulären Weltwährung, Arbeitsname “Globo”getippt.

Ich habe mit einigen einflussreichen Leuten gesprochen, die unter anderem auch an namhaften Zentralbanken arbeiteten und arbeiten. Demnach gibt es wohl Überlegungen, dass der Dollar in Richtung 100 Yen und 1 Euro geschleust werden soll. Also 1USD=1Euro=100Yen – Und dann kann man es ja „Globo“ nennen. Ich halte diese Variante für die letzte große Betrugsaktion seitens der Fed und kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass sie Realität wird. Aber bei so viel Unwissenheit rund um den Globus in Sachen Geld kann alles passieren. Der Euro, der bisher größte Unsinn der Währungsgeschichte, wurde ja auch Realität. Und wenn man den Leuten sagt: „Ist doch praktisch, dann kannst du selbst in Tokio dein Pappbrötchen mit dem Globo zahlen – wie in Berlin“ – dann fallen doch mit Sicherheit alle darauf rein. Dass sie damit selbst rein gelegt wurden, merken sie erst, wenn das System kollabiert. Genauso wie der Euro zerbrechen wird!

Jedenfalls wäre es von Seiten der Amis eine geschickte Idee, den ansich wertlosen Dollar überbewertet in einer globalen Währungsunion aufgehen zu lassen. Dann hätten wir nämlich die Probleme der US-Wirtschaft mit am Hals und dürfen dafür geradestehen. Ähnlich sieht es ja jetzt schon bei den Sonderziehungsrechten aus, bei dem die US-Währung mit über 40% vertreten ist. Viel zu hoch, gemessen an der Wirtschaftsleistung der USA.

Infokriegernews.de:
Auf dem italienischen G8-Gipfel stellte dann der russische Präsident strahlend eine neu geprägte Münze als neue Weltwährung vor, Inschrift: “Einheit in der Vielfalt”. Hast Du so etwas erwartet?

Ich halte das für einen Scherz. Der Russe ist genauso gefangen im Weltgeldsystem wie wir alle. Alleingänge sind da nicht erlaubt. Und selbst der Versuch wäre untauglich. Auch heute noch gilt: Wenn ich die Wahl zwischen Rubel und Dollar habe, dann würde ich mich wohl eher für den Dollar entscheiden. Die Fed hat zumindest in der letzten Jahrzehnten gezeigt, dass sie das Zepter in der Hand hält – und damit, aus ihrer Sicht, eine äußerst gute Politik gemacht hat. Immerhin wird der Greenback in allen Ländern als Tauscheinheit akzeptiert. Daran wird sich so schnell nichts ändern. Dagegen kann kein neues Konstrukt „anstinken“.

Infokriegernews.de:
Wie beurteilst Du in dieser Entwicklung die Rolle der “Bank für Internationalen Zahlungsausgleich”? Man munkelt ja, dies könne eine Art Weltzentralbank werden. Immerhin sitzen im BIZ-Direktorium Ben Bernanke von der US-Zentralbank Fed, Claude Trichet von der EZB, alles kommerzielle Banken, die ihr gedrucktes Geld praktisch an den Staat als dessen Währung verkaufen. Andererseits sitzt dort auch Zhou Xiaochuan von der staatlichen People’s Bank of China. Es gibt da eine Art Konkurrenzsituation zwischen der BIZ und dem IWF um die Rolle der Weltzentralbank. Welche Entwicklung prognostizierst Du?

Was heisst ‚man munkelt“ das die BIS Weltzentralbank sei? Sie ist es. Der ganze Apparat BIS hat ja schon fast sektenähnlicher Charakter. Die BIS in Basel ist wie ein Staat im Staate. Die Mitarbeiter genießen Immunität, besitzen Diplomatenpässe. Und das schönste: Sie müssen keine Steuern zahlen – anders als ihre verschuldeten Untertanen. BIS, das sind die Geldgötter – zusammen mit der Fed. Sie bestimmen den Kurs, sind unantastbar.
Es ist, gelinde gesagt, ein unglaublicher Vorgang, dass die BIS einen solchen Status besitzt. Sie wird von niemand kontrolliert und kann machen was sie will. Sie hat volle Kenntnis über das, was geldtechnisch passiert und entwirft merkwürdige Gesetze, an die sich alle halten müssen, außer die Amerikaner – siehe Basel II. Woran das wohl liegt?

Der IWF ist meiner Meinung nach nur ein Erfüllungsgehilfe der BIS. Der IWF wird rausgeschickt, wenn’s irgendwo brennt und soll checken, wie viele Milliarden notwendig sind, um einzelne Länder am Tropf zu halten.

Infokriegernews.de:
Die mächtigste Bankenlobby der Welt ist die sogenannte “Gruppe der Dreißig”, auch G30 genannt. In diesem Gremium sind praktisch alle wichtigen Zentralbanker weltweit vertreten. Ihr Vorsitzender, Paul Volcker, ist Chefökonom von US-Präsident Obama. Wie beurteilst Du die Rolle der seit Anfang des Jahres amtierenden neuen Regierung in Washington?

Ich möchte weder in der Rolle Obamas noch in der von Bernanke sein. Es ist mir völlig rätselhaft, wie dieser Trümmerhaufen in den USA je wieder ans Laufen gebracht werden soll. Ein Land, das an einem einzigen Tag 7 Milliarden Schulden machen muss, um zu überleben, hat praktisch alle Karten aus der Hand gegeben. Hinzu kommt, dass durch den US-Kreditbetrug, der die ganze Welt in den Abgrund stürzte, niemand mehr die Schuldscheine des Landes kaufen will. Nun gut, jetzt kauft Ben sie selbst – aber wie lange soll das gehen?

Überregulierung und Terrorgesetze geben den USA zusätzlich den Rest. Aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist ein dekadenter Überwachungsstaat geworden, dessen Deindustrialisierung voranschreitet. Aber das haben sie sich selbst eingebrockt: Es war halt einfacher, Geld zu drucken und Schuldscheine in alle Welt zu verkaufen, als Produkte herzustellen.
Ich kenne die USA seit über 30 Jahren. Früher war New York das Non Plus Ultra. Doch davon ist nichts mehr übrig. Diesen Rang hat nun Shanghai und Tokio übernommen.

Infokriegernews.de:
Wie müsste Deiner Meinung nach ein gerechtes Geldsystem aussehen und wie ein gerechtes Wirtschaftssystem, das niemanden übervorteilt und jedem eine faire Chance gibt? Braucht es da nicht irgendeinen Schiedsrichter? Und wer sollte das sein?

Das ist eine philosophische Frage. Wenn Geld im Spiel ist, dann ist es immer ungerecht. Ich hab echt keine Ahnung, wie so ein System aussehen könnte. Aber Fakt ist: Wenn wir so weiter machen, wie bisher, fährts gegen die Wand.
Wenn Geld und Zins im Spiel ist, dann hat es immer die Tendenz, dass es in der Hand weniger sich vermehrt. Aber diese „Anreicherung“ würde auch ohne Geld passieren. Ich hab fast den Eindruck, dass es evolutionär programmiert ist: Der Fittere überlebt. Fit in unserem System heißt, sich Dinge auszudenken, um andere Menschen auszubeuten, sie zu betrügen.

Tendenziell bin ich für Grundeinkommen, wie ich es auch in meinem Buch „Evolution des Erfolgs“ beschrieben habe. Jeder Mensch soll 500 Euro kriegen. So haben Familien automatisch mehr. Dafür Auflösung aller Transferämter, Schließung der Arbeitsämter, Sozialämter usw. Gleiche Steuersatz für alle würde die Finanzämter auf ein Minimum reduzieren. Meine Vorstellung: 25% vom Gewinn, keine Ausnahmen.

Vorübergehende Finanzierung dieser Revolution durch Schulden. – Ich denke, dass würde die Kräfte einer Gesellschaft neu entfesseln.

Andererseits: Was wollen wir eigentlich? Soll jeder mit einem Mercedes durch die Gegend fahren? Wohin führt eine Gesellschaft, die immer „Mehr“ will. Was ist das für eine Gesellschaft, in der Menschen zu bloßen Konsumenten degradiert werden? Bloße Shopping-Roboter, die konsumieren. Ein Leben für den Konsum. Der Gipfel der Perversion.

Hat schon mal je einer hinterfragt, was das bedeutet? „Konsumieren?“ Konsumieren heißt „verbrauchen, aufbrauchen“. Ein solcher Begriff ist in der Natur völlig unbekannt. In der Natur lebt alles von jedem. Es gibt keinen „Abfall“, keinen „Konsum“. Daran sollten wir uns orientieren. Dieser ganze Konsum-Wachstumsfetisch bedarf jedenfalls einer grundlegenden „Überarbeitung“. Wer zu fett ist, wird schneller krank. Das gilt auch für Gesellschaftssysteme. Wenn wir so weiter machen, droht der Untergang.

Infokriegernews.de:
Im Herbst wirst Du auf der Blogger Conference Germany (BCG) als Referent teilnehmen. Wie siehst Du die Rolle der unabhängigen Medien in der aufkommenden Digitalen Epoche?

Wir leben in einer Welt der totalen Illusion. Nicht nur die Geldillusion prägt das Individuum. Ich verstehe die Aufgabe der unabhängigen Medien darin, den Menschen endlich die Augen zu öffnen und ihnen auch klar zu machen, dass viele Vorstellungen, die sie als „normal“ interpretieren, genau das Gegenteil davon sind: nämlich total irrational.

Unsere gesamte Gesellschaft in ihren Auswüchsen ist der Gipfel der Irrationalität. Das Streben vieler Menschen ist durch perfekte Marketing-Strategien einer monopolisierten Wirtschaft vollkommen in die Irre geleitet. Die Menschen „empfangen“ ihre Handlungsanweisungen über Satteliten-Schüsseln und Kabel. Aus dem Volk von Dichtern und Denkern wurde eine irrgeleitete Masse, welche rund um die Uhr durch Massenmedien gehirngewaschen wird. Da sollten die unabhängigen Medien – jeder für sich in seinem Bereich – dran arbeiten, diesen Wahnsinn aufzuzeigen.

Wir werden die Welt damit vielleicht nicht verändern, aber dennoch vielen Menschen zeigen, dass sie anders leben müssen und damit sogar glücklicher werden.

Wir müssen auch weg von dem Begriff „Blogger“. MMnews versucht diesen Weg zu gehen. Ein „Blogger“ gilt immer noch als etwas „abwegig, verrückt, nicht richtig ernst zunehmen“. Wir müssen eine alternative Medienwelt gestalten, welche in einem völlig entgleisten Gesellschaftssystem neue Wege zeichnet und den Menschen wieder zeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt!

Dienstag, 21. Juli 2009

Jürgen Elsässer: Die Rolle der Banken in der Wirtschaftskrise

Vortrag von Jürgen Elsässer anlässlich des ersten Alles Schall und Rauch-Deutschlandtreffen zum Thema: "Die Rolle der Banken in der Wirtschaftskrise" (Laufzeit: ca. 45 Min.):



Unser Geld ist nichts wert, denn es wird aus Schulden erzeugt!

Quelle: http://www.kopp-verlag.de, Michael Grandt

Geld wird durch Vergabe von Krediten geschaffen, also durch Schulden. In Wahrheit verleiht die Bank nur Luft, ein paar Zahlen auf dem Bildschirm!

Sie allerdings müssen der Bank das nicht existente »Geld«, das Ihnen »geliehen« wurde, plus Zinsen zurückzahlen. Dieses »Illusionsgeld« wird im Fachjargon »Buch-« oder »Giralgeld« genannt, weil es nicht physisch, sondern nur rein virtuell auf Bankkonten existiert. In Form von Schecks, Überweisungen und Kreditkartenabbuchungen wandert es dann von Bank zu Bank, und aus der ursprünglichen Summe der Anleihe wird immer mehr: Jedes Mal, wenn dieses Geld ausgegeben wird und auf einer anderen Bank landet, geht aus ihm ein weiterer Kredit hervor. So ist das Geld im eigentlichen Sinne nichts wert, da es sich genau genommen um Schulden handelt.

Die Kreditgeldschöpfung an einem (vereinfachten) Beispiel

Herr Schmidt will sich ein Auto kaufen und nimmt dafür bei der Bank einen Kredit von 30.000 Euro auf, den er mit seinem Haus absichert. Die Bank überweist das Geld direkt auf das Konto des Autohändlers und belastet gleichzeitig das Konto von Herr Schmidt. Kein einziger Cent an Bargeld ist geflossen.

Wir sehen: Die Bank braucht also gar keine vorhergehende Einzahlung von gespartem Geld, um einen Kredit an Herrn Schmidt zu vergeben, weil die Einlage für den Kredit bereits mit der Buchung entsteht. Hier spricht man von Geld- oder Kreditschöpfung, da das neue Geld durch einen Kredit entstanden ist. Banken erzeugen bei der Kreditvergabe stets zusätzliches Geld, das vorher nicht vorhanden war und können durch Ankauf werthaltiger Aktiva weiteres Geld erzeugen.

Geld wird »verbrannt«

Die Geldschöpfung basiert also vorwiegend auf der Gewährung von Krediten. Es geht aber auch anders herum, dann nämlich, wenn Geld »verbrannt« wird: Herr Schmidt kauft ein Wertpapier für 250 Euro. Dieses verkauft er dann an seine Bank. Der Wert des Papiers sinkt danach auf 150 Euro. Die dadurch entstandene Differenz von 100 Euro stellt für die Bank einen Verlust dar, der in der Bilanz abgeschrieben wird, sprich: das fiktive Geld verschwindet dahin, woher es gekommen ist – ins Nichts.

Aus dem Nichts ins Nichts

Diese Vorgänge wiederholen sich in unserer Wirtschafts- und Finanzwelt in noch viel größerem Maße. Fast täglich erhalten wir Meldungen darüber, dass Bank X oder Bank Y Millionen oder gar Milliarden »abgeschrieben« haben. Viele Menschen fragen sich, woher kommt denn das Geld und wo geht es hin? Die Antwort ist ganz einfach: Es kommt aus dem Nichts und es geht ins Nichts!

Ist diese Darstellung übertrieben oder gar an den Haaren herbeigezogen? Keinesfalls!


Zum Nachdenken

– Banken verfügen grundsätzlich nur über einen Teil ihrer Sichteinlagen (gemeint sind damit die täglich verfügbaren Guthaben auf Konten), die als Barreserve gehalten und nicht weiter verliehen werden dürfen. Ein zusätzlicher Teil muss bei der Notenbank entsprechend als Mindestreserve hinterlegt werden.

– Die Mindestreserve bei europäischen Banken beträgt zwei Prozent.

– Den Rest, die sogenannte »Überschussreserve«, kann die Bank nutzen, um weitere Kredite zu vergeben. Je nach Rating muss aber nur ein Teil der Kreditsumme auch wirklich vorhanden sein.

– In den USA konnten die Banken bisher den zehnfachen Wert ihrer Einlagen verleihen.

– In Deutschland ist dies der 18-fache Wert des Eigenkapitals eines Finanzinstitutes.

– Nur ein kleiner Teil, etwa drei Prozent der Guthaben, sind bei den Banken als Bargeld ständig verfügbar. Das erklärt, warum die Banker nichts mehr fürchten als einen »Run« auf ihre Banken, denn das hat in der Vergangenheit immer wieder zu Fällen von Zahlungsunfähigkeit geführt.

Das Game Over war näher als alle dachten!

Quelle: http://binladenspenpal.blogspot.com Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte die Bush Administration nach der Lehman Brother Pleite ernsthaft den nationalen Bankenkollaps und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft diskutiert.

In eilends organisierten "conference calls" wurde der Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung aller Bereiche (Wirtschaft, Sicherheit.....) sowie die vordringliche Frage erörtert, auf welche Art und Weise die US-Bevölkerung überhaupt flächendeckend mit Nahrungsmitteln versorgt werden kann.

Vorrangiges Ziel aber sei es gewesen (ähnlich wie in Deutschland), die Bevölkerung NICHT zu informieren und die Lage schönzureden. In diesen Prozeß wurden auch die Massenmedien mit einbezogen.

Die US-Administration kam bei ihren Erörtungen zum Ergebnis, daß ein GO vergleichbar der großen Depression von 1929 ablaufen würde. Diese Ausführungen stammen von Treasury secretary Hank Paulson. [Link]. Paulson führt weiter aus, dass auf die BoA (Bank of America) extrem großer Druck ausgeübt wurde Merrill Lynch zu übernehmen. [Link]

Am 14. Oktober 2008 hat Hank Paulson folgendes verharmlosendes Statement abgegeben (während man das Game-Over hinter verschlossenen Türen diskutierte). Es ist ein Dokument, das aus heutiger Sicht wie eine Verhöhnung der Bevölkerung klingt. [Link]

Etwa ein halbes Jahr vorher - März 2008 klang Hank Paulson so: ...."I've got great confidence in our financial market, our financial institutions. Our markets are resilient and flexible. Our institutions, our investment banks are strong,"....

Einmal mehr zeigt sich, daß für Politiker und auch Journalisten das gesprochene bzw. geschriebene Wort keinerlei Wert mehr hat. Wir haben es hier vielmehr mit einer unheilvollen Allianz zu tun, die aktiv gegen die Interessen der Bürger arbeitet. Die Deutschen Medien haben im Zusammenhang mit der Garantieerklärung aller Bankeinlagen durch Kanzlerin Merkel komplett versagt - sie haben sogar große Schuld auf sich geladen, sie haben sich gottesgleich über Herrscher von Information und Nichtinformation gemacht. Während man in den Schweizer Medien rechtzeitig erfahren hat, daß die Geldtransportunternehmen in Deutschland Sonderschichten fahren, damit der Bargeldabfluß an Kundengeldern bewältigt werden kann, und selbst bei Banken in Großstädten Wartelisten von bis zu 7 Tagen für größere Bargeldabhebungen existierten - währenddessen haben die dt. Medien, vermutlich auf einen Maulkorberlaß durch höchste Stellen, ihr Schweigen nicht gebrochen.

Was lernen wir daraus? (auch in Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen).

1) WORTE SIND WIE SCHALL UND RAUCH!

2) Die MAINSTREAM-MEDIEN (auch das sog. GEZ-Fernsehen) sind nur noch Erfüllungsgehilfen von Politikern und sog. übergeordneten Interessen.

3) Weg vom Informationskonsum - hin zur Eigenrecherche.

Dienstag, 7. Juli 2009

Mit Deflation in den System-Crash?

Quelle: http://www.mmnews.de Die weltweite Kreditklemme lässt die Wirtschaft weiter schrumpfen. Massenpleiten bei Firmen und Staaten sind programmiert. Inflations-Versuch der Zentralbanken vorerst gescheitert. Deflation wahrscheinlich.

Seit Monaten diskutieren Ökonomen darüber, ob die aktuelle Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise in eine Inflation oder Deflation münden wird. Es scheint die Auffassung vorzuherrschen, dass mit der expansiven Geldpolitik der Notenbanken und den schuldenfinanzierten Konjunktur- und Rettungs-Programmen am Ende nur ein Ergebnis stehen kann: Inflation. Doch es könnte ganz anders kommen!

Warum vorerst keine Inflation?

Inflation, also die Entwertung des Papiergeldwertes, ist das klassische Umfeld für steigende Edelmetallkurse. Damit Güterpreisinflation eintritt, muss in einem bestimmten Zeitraum die Geldmenge schneller steigen, als die Menge an produzierten Gütern und Dienstleistungen. Damit Preise steigen, muss die Nachfrage größer sein als das Angebot.

Weitere wichtige Voraussetzungen: Es ist erforderlich, dass das Geld (schnell) im Wirtschaftskreislauf zirkuliert.

Die Konsumenten-Psychologie: Menschen geben ihr Geld schneller aus, weil sie damit rechnen, dass die Waren morgen noch teurer sein werden.

Fazit: Inflation bedarf eines expansiven Wirtschaftsumfeldes. Davon sind wir derzeit aber weit entfernt. Wenn die Menschen aufgrund von Massenarbeitslosigkeit kaum frei verfügbare finanzielle Mittel besitzen, dann können Sie auch nicht viel ausgeben. Ergo: keine steigende Nachfrage und damit keine steigenden Preise.

Was ist mit der Liquiditätsschwemme?

Die Kapitalvernichtung in der Finanzmarktkrise war und ist noch immer riesig. Die Banken benötigen weiter Geld, um Bilanzlöcher zu stopfen und die Eigenkapitaldecke zu stärken. Das zusätzlich geschaffene Geld zirkuliert vorwiegend innerhalb des Finanzsystems und gelangt nur tröpfchenweise in die Wirtschaft.

Die Banken stecken das billige Geld in vergleichsweise renditestarke Anlagen, anstatt sich des Risikos der Vergabe von Firmenkrediten gegen Minizinsen auszusetzen.

Die Investitionsnachfrage, die Beschäftigung und damit Konsumgüternachfrage werden somit nicht ausreichend stimuliert, um für einen Wirtschaftsaufschwung zu sorgen.

Wird das Finanzsystem nun immer weiter mit Geld geflutet, dann dürfte sich an dieser Situation vorerst nichts ändern. Die Situation kann sich für die Realwirtschaft sogar noch verschlimmern. Denn die Liquiditätsschwemme führt im Zweifel zu einer Blasenbildung innerhalb des Finanzsystems. Die Rede ist hier beispielsweise vom Anleihenmarkt, der zuletzt von Unternehmen immer stärker zur Finanzierung herangezogen wurde. Eine Flucht aus Anleihen könnte verheerende Folgen für die Finanzierung von Staaten und Unternehmen haben.

Was spricht für eine Deflation?

Momentan deutet vieles darauf hin, dass wir uns auf eine Deflation zubewegen. Das gilt für Deutschland und die Eurozone. Aber auch die USA sind noch nicht aus dem Schneider.

Deflation, das bedeutet sinkende Preise mit einem sich selbst beschleunigenden Abwärtstrend: massiver Preiswettbewerb, schrumpfende Unternehmensgewinne, Firmenpleiten, Massenentlassungen, Konsum-Einbruch, weitere Firmenpleiten …

Die Konsumenten-Psychologie: Es herrscht Käuferstreik. Die Menschen halten ihr Geld zurück, weil sie damit rechnen, Waren bei weiter sinkenden Preisen morgen noch günstiger einkaufen zu können oder einfach weil sie das Geld in Erwartung einer düsteren Zukunft horten.

Aktuelle Indikatoren:

1. Preise: Sie sinken bereits
In der Eurozone wurde im Juni erstmals seit Bestehen der EU eine negative Inflation (-0,1 %) registriert. In den USA sank der Consumer Price Index im Mai um 1,3 Prozent im Vergleich zum Mai des Vorjahres. Experten weisen in diesem Zusammenhang relativierend auf die weiter positive Kerninflationsrate hin, weil der Ölpreis im vergangenen Jahr extreme Höhen erreichte. In den USA wird die Deflation mit allen verfügbaren Mitteln bekämpft. Sie ist das Schreckgespenst schlechthin. Man versucht das Szenario auch argumentativ soweit wie möglich fern zu halten. Interessant in diesem Zusammenhang: Das FTD-Interview mit Ex-Notenbank-Chef Alan Greenspan. Titel: "Es ist Inflation, Dummkopf"

Er ist ein großer Verfechter der Theorie „Inflation heilt Wirtschaft“. Mit seiner zügellosen Liquiditätspolitik hat er allerdings tatkräftig zur Entstehung der aktuellen Krise beigetragen.


2. Auftragsrückgang: Weiter auf Schrumpfkurs
Deutschland: Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagebau ist im Mai um 48 Prozent eingebrochen (Jahresvergleich). Der Rückgang ist damit fast so stark wie im Februar (-49%) und noch einmal deutlich stärker als im März (-35%).
Euroraum: Die Auftragseingänge fielen im April um 35,5 Prozent im Jahresvergleich. Das ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1995. Tendenz: weiter fallend!
USA: In den USA sind die Auftragseingänge im Mai wieder etwas gestiegen. Die Juni-Zahlen werden erst im August veröffentlicht.


3. US-Wirtschaftsindikatoren: Weiter düster
Die US-Häuserpreise sind im April weiter abgestürzt (-18,1% im Vergleich zum Vorjahr; -0,6 Prozent zum Vormonat). Das US-Konsumklima sank im Mai überraschend. Die aktuellen und künftigen Erwartungen der Verbraucher fielen jeweils geringer aus. Auch die US-Arbeitslosigkeit nimmt weiter zu. Im Juni gingen erneut 467.000 Stellen verloren. Arbeitslosenquote: 9,5 Prozent. Im August 2008 lag sie noch bei 5,7 Prozent.


4. Kreditklemme: Kein Geld für die Wirtschaft
Alle Maßnahmen, die Kreditvergabe zu stabilisieren, sind in Deutschland bislang gescheitert. Die Zahlen einer aktuellen Umfrage des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI): 57 Prozent der Mitglieder gaben an, eine Kreditklemme zu spüren. Bei der Befragung im März waren es nur 5 Prozent.


Wie reagiert Gold bei Deflation?

Im Grunde gibt es keine ausreichende Erfahrung, wie sich Gold in einer Deflation verhält. In der Zeit der Großen Depression und auch lange danach war der Goldpreis fixiert und konnte sich damit nicht frei am Markt entwickeln.

Deflation bedeutet, dass der Wert des Geldes steigt, Güterpreise also fallen. Müsste dann nicht auch der Goldpreis abrutschen? In der aktuellen deflationären Phase hat sich das Edelmetall schon einmal sehr gut gehalten, während es andere Rohstoffpreise arg gebeutelt hat.

Gold und Silber werden aber auch in den verschiedenen Phasen der Deflation nicht oder nicht in dem Maße wie andere Sachwerte (z.B. auch Immobilien) im Preis fallen. Man muss bei einer auftretenden Deflation vor dem Hintergrund der jetzigen Krise weiter von stabilen oder sogar deutlich steigenden Edelmetallpreisen ausgehen. Warum?

Eine Deflation erhöht die Risiken eines Systemcrashs enorm. Gegebenenfalls kommt der totale wirtschaftliche Zusammenbruch sogar noch schneller, als bei einer möglichen Hyperinflation. Denn bei galoppierender Geldentwertung könnten sich Staaten mit einem Währungsschnitt auf einen Schlag entschulden und das Scheingeld-System unter gleichbleibenden Bedingungen neu anstoßen.

Gold und Silber sind als Versicherung gegen das Risiko eines System-Crashs zu sehen. Der wird mit einer Deflation noch wahrscheinlicher, als er ohne hin schon ist.

Deflation fördert Staatspleiten

Eine Deflation erhöht den Wert des Geldes und damit auch den Wert bestehender Schulden. Gerade die horrende Staatsverschuldung ist aber derzeit einer der Hauptfeinde wirtschaftlicher und sozialer Stabilität. Eine zusätzliche Erhöhung des Schuldenwertes durch Deflation steigert das Risiko von Staatspleiten noch einmal ganz erheblich.

Die Folge: Wenn der Staat seine Schulden nicht mehr zahlen kann, dann bricht das Geldsystem des Landes zusammen. Denn dessen Schuldscheine sind bei einer Pleite nichts mehr wert! Und nichts anderes als Schuldscheine sind Euro und US-Dollar.

Alle Zahlungsversprechen, die auf eine Pleite-Währung lauten, werden dann ebenso ganz oder teilweise wertlos sein. Dazu gehören alle Arten von Staatspapieren, Festgeldanlagen, Lebensversicherungen, Derivate, Zertifikate, Riester-Rente etc. Wer sein Geld ausschließlich in solche Vermögensanlagen gesteckt hat, ist im Falle des Währungs-Crashs finanziell ruiniert. Das dagegen Gold und Silber bei einem Währungs-Zusammenbruch buchstäblich unbezahlbar sind, steht außer Frage.

Die Regierungen hoffen unterdessen, über eine ordentliche Inflation den Weg aus der Schuldenkrise zu finden. Es ist ein gefährliches Spiel auf Zeit, das uns alle noch teuer zu stehen kommen wird.

Sonntag, 28. Juni 2009

Liquiditäts-Pyramide und Immobilienpreise

Quelle: http://www.hartgeld.com Die meisten Leute können sich Immobilien ohne Kredit nicht leisten, wenn viel Kredit fliesst (Subprime), dann schiessen die Preise in absurde Höhen - erlebt in den letzten Jahren. Assets, die heute (fast) ausschliesslich auf Kredit gekauft werden (Immobilien, kleine Firmen) leiden jedoch wertmässig am schlimmsten, wenn es keinen oder nur mehr sehr teuren Kredit dafür gibt. Also ist hier der grösste Hebeleffekt. Je nach Liquditätszustand im Finanzsystem muss man also auf- oder absteigen. Ein steigender Goldpreis zieht die Zinsen mit hinauf.

Lt. Walter K. Eichelburg wird es Niedrigstpreise von Immobilien gegenüber Gold/Silber vermutlich nur kurze Zeit geben (1923 max 1/2 Jahr) - in der Phase der grössten Verzweiflung der Masse. Sobald es eine neue, stabile Währung gibt, steigen die Preise rasch wieder - wenn auch nicht auf heutiges Niveau (das passiert erst im nächsten Kondratieff-Herbst, also in etwa 50 Jahren).

Fazit: Eine Immobilie verhält sich finanztechnisch wie ein Bond - eine Anleihe. Mit steigenden Zinsen fällt der Wert. Wenn es keinen Kredit mehr gibt, dann fällt der Wert einer Immobilie weit unter die Baukosten.

Wahrscheinlicher Preis für eine mittlere Firma oder ein Hotel am Tiefpunkt der kommenden Krise: 1 kg Gold.

Bedenken Sie, was man 1981 für 1 kg Gold an derartigen Assets kaufen konnte. Der Goldpreis war damals etwa bei € 20.000/kg aber das Geld war mindestens 3 mal so viel wert wie heute. Immobilien und Firmen waren damals sehr günstig, da die Zinsen sehr hoch waren. Die wirklichen Preissteigerungen dabei haben erst in den 1980er Jahren mit den fallenden Zinsen begonnen.

Diesesmal wird sich der Effekt noch wesentlich verstärken, da das System jetzt nicht mehr zu retten ist. Wenn es keine Kredite mehr gibt, gibt es Firmen zum Spottpreis, da sie heute oft zu 95% fremdfinanziert sind.

Wahrscheinliche Preise für ein Haus oder eine Wohnung am Tiefpunkt des kommenden Kollaps:

In Europa (5 Oz Gold = 150 Gramm), wie in Deutschland 1923

In den USA (2 Oz Gold = 62 Gramm), Prognose von Chris Laird

Für eine Ferienwohnung in Spanien (1 Oz Gold = 31 Gramm)

Walter K. Eichelburg: "Im Deutschland der Hyperinflation von 1923 konnte man mit "einigen Goldmünzen" in Norddeutschland ein Haus mit 20 Mietwohnungen kaufen. Diese Familie, die damals einige Goldmünzen über den 1. Weltkrieg gerettet hat, hat dann fortan komfortabel von den Mieterträgen gelebt. Auf meine Nachfrage, wie viel Gold es wirklich war, konnte leider keine detaillierte Auskunft gegeben werden, aber vermutlich nicht mehr als 150 Gramm. Gutes Geschäft - kommt wieder!"

Mittwoch, 24. Juni 2009

Der nachhaltige Weg aus der Krise: Nur so geht es!

Quelle: http://goldreporter.de Wir befinden uns in einer Wirtschaftskrise, deren Ausmaß niemand vorhergesehen hat. Wirklich niemand? Einer der Gründe für die heikle Situation, in der wir uns befinden ist die weltweite horrende Staatsverschuldung. Sie hat dazu geführt, dass über die Jahre hinweg immer höhere Steuern erforderlich waren und Sozialleistungen immer stärker gekürzt wurden. Warum ist das so? Wir gehen der Sache heute auf den Grund.

Wo bleibt die Geldwertstabilität?

Haben Sie sich nie gefragt, was den Banken das Recht gibt, Geld in Umlauf zu bringen und dafür auch noch Zinsen zu verlangen? Gehört den Banken das Geld, das sie verleihen? Immer wieder wird in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit betont, man dürfe das Instrument der Geldschöpfung nicht dem Staat überlassen, weil er dann dazu neige, zügellos mit dieser Maschinerie umzugehen und dadurch Inflation entstehe. Außerdem könne ein totalitäres Regime die Druckerpresse zur Gewaltherrschaft missbrauchen.

Bolivien, Nicaragua, Brasilien, Argentinien, Zaire, Angola, Russland: Hyperinflation trat in diesen Ländern vor allem deswegen auf, weil sich dort horrende Auslandsschulden auftürmten und die Landeswährung eine radikale Abwertung erfuhr. Warum diese Verbindlichkeiten aufgenommen wurden und wer die Kredite an die Regierungen vergeben hat, dazu kommen wir später.

In der Weimarer Republik war Deutschland gezwungen aufgrund der hohen Reparationszahlungen aus dem Ersten Weltkrieg, enorme Mengen an Geld im Ausland aufzunehmen. Abgesehen davon muss man sich fragen, was die Notenbanken in den vergangenen Jahren in Sachen Geldwertstabilität besser gemacht haben sollen, als die Staaten denen Missmanagement bei der Geldpolitik vorgeworfen wurde.

Der Dollar hat seit Einführung des Federal Reserve Systems über 90 Prozent seines Wertes verloren. Der Euro besaß im Januar 2009, acht Jahre nach Einführung der Europäischen Währungsunion, durchschnittlich nur noch 80 Prozent seiner Kaufkraft.

Fazit: Die Notenbanken versagen kolossal bei der Wahrnehmung ihrer primären Aufgabe, nämlich der Erhaltung der Geldwertstabilität.


Die Zinsfalle

Fakt ist: Durch den Zinseszinseffekt (den Zins generell) wird kein Staat der Welt es schaffen, seine fremdfinanzierten Schulden jemals loszuwerden. Im Gegenteil, die Verbindlichkeiten schwellen immer weiter an und führen unweigerlich zum Kollaps des Wirtschafts- und Währungssystems. Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel "Explosion der deutschen Staatsverschuldung: 3 Billionen Euro bis 2012?"

Wichtig: Hinzu kommt, dass bei der Schöpfung von Kreditgeld die zu zahlenden Zinsen nicht mit ins System eingebracht werden. Folge: Es ist immer zu wenig Geld da!

Die Zinszahlungen an die Banken müssen dem realwirtschaftlichen Kreislauf entzogen werden. Im Falle des Staates als Schuldner:
- durch Steuern und Abgaben
- durch Leistungskürzungen
- durch neue Schulden und versteckte Enteignung der Bürger durch Inflation

Das ist der Grund, warum wir ständig das Gefühl haben, finanziell ausgesaugt zu werden und der Wohlstand für den größten Teil der Menschen immer weiter abnimmt.

Wir können an dieser Stelle nicht zu tief in die Materie einsteigen, deshalb seien zum Thema Geldschöpfungsmonopol der Banken lediglich folgende verkürzte Ausführungen erlaubt.

Eigenes Staatsgeld

Wenn der Staat kein Geld leihen müsste, sondern es unter parlamentarischer Kontrolle selbst schöpfen könnte, wie es Regierungen über viele Jahrhunderte hinweg getan haben, dann ...

... müsste der Staat keine teuren Kredite aufnehmen oder kostspielige Anleihen zur Staatsfinanzierung auflegen

... könnte der Staat gezielt die Wirtschaft fördern und müsste hierfür nicht einmal Zinsen verlangen

... könnte der Staat zum Beispiel fast vollständig auf die Einziehung der veranlagten Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer und Kapitalertragssteuer verzichten (2008 zusammen: 77 Mrd. Euro), denn die Höhe der jährlich anfallenden Zinszahlungen der öffentlichen Haushalte beträgt derzeit 67 Mrd. Euro

... müsste der Staat seine Bürger generell nicht für die zu leistende Zinszahlungen schröpfen, sondern könnte mit dem eigenen Geld ein Umfeld des sozialen Friedens und der Sicherheit schaffen

... würde Geld nicht mehr ausschließlich und einzig durch die Schaffung neuer Schulden in die Wirtschaft gelangen, sondern durch die Erbringung von Wertschöpfung

Wirkt dies inflationär? Nein, das Geld würde teilweise in Form indirekter Steuern an den Staat zurückfließen und unmittelbar die Wirtschaftsleistung steigern (Definition: Inflation = Geldmengenwachstum geteilt durch Wirtschaftswachstum). Wenn das Geld in produktive Verwendung fließt, dann würden Angebot und Nachfrage gemeinsam steigen und für stabile Preise sorgen.

Das Notenbank-Monopol

Das Dilemma: Wenn der Staat sein eigenes Geld druckt, dann fällt die Macht der Zentralbanken und damit die der Finanzelite im Hintergrund. Dieses Terrain werden die Bankiers dem Staat und damit dem Volk nicht kampflos überlassen. Das Instrument der Geldschöpfung wird von der Öffentlichkeit enorm unterschätzt!

Mayer Amschel Rotschild, deutscher Bankier und Gründer der Finanzdynastie Rotschild, wird oft mit folgender Aussage zitiert: "Lasst mich das Geld einer Nation herausgeben und kontrollieren, und es ist mir egal, wer die Gesetze schreibt."

Merke: Endlose Schulden und Kredite für Staat und Bürger sind endlose Profite für die Banken. Gläubiger haben darüber hinaus die Macht, gegenüber ihren Schuldnern Forderungen durchzusetzen, die über reine Geldzahlungen hinausgehen. Regierungen der dritten Welt können davon ein Lied singen.

Das sind Argumente, die in Talkshows angesichts der bestehenden Bankenhörigkeit von Politik und Medien stoisch unterdrückt oder zumindest gerne mitleidig belächelt werden.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Die (Geschäfts-)Banken an sich sind nicht das Übel in diesem System. Es geht vielmehr um die enorm wichtige Kontrolle der Geldmenge über Mindestreserven und andere geldpolitische Maßnahmen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit von einer kleinen Gruppe von Bankiers wahrgenommen werden.

In letzter Konsequenz erlaubt dieses System den Geschäftsbanken jedoch quasi, nach Belieben neues Geld in Umlauf zu bringen. Dieses Geld kann jedoch nur geschaffen werden, wenn irgendjemand neue Schulden aufnimmt. Werden keine neuen Kredite vergeben, dann kommt dieses System und damit die Wirtschaft gewaltig ins Stocken. Das können wir derzeit schmerzlich erfahren. Aus diesem Grund werden auch gerne großzügig Kredite an bedürftige Länder in der "Dritten Welt" vergeben.

Der Kampf um die Geldschöpfung

Der Krieg zwischen Staat und Finanzelite um die Herrschaft über das Geld - und damit über das Schicksal ganzer Gesellschaften - hat über Jahrzehnte hinweg stattgefunden. Er wurde 1913 mit der Verabschiedung des Federal Reserve Act endgültig zu Gunsten der privaten Bankiers entschieden.

Danach hat unser heutiges Geldsystem niemand mehr ernsthaft angezweifelt. Heute gilt es allgemein als selbstverständlich, dass Notenbanken als "neutrale" Institution die Geldmenge bestimmen und die Staaten für die Ausgabe der Währung des eigenen Landes zur Kasse gebeten werden.

These: Solange dem Staat/dem Volk die Kontrolle über die eigene Währung und Geldmenge vorenthalten wird, solange werden wir mit schweren Wirtschaftkrisen, sozialer Ungerechtigkeit und Kriegen zu kämpfen haben.

Staatsverschuldung: Warum der Staat Sie immer für dumm verkaufen muss

Quelle: http://www.krisenvorsorge.com Dass die Staatsverschuldung Deutschlands jenseits jeglicher Vorstellungskraft liegt, weiß inzwischen fast jeder. Doch offenbar hat es auch fast jeder akzeptiert und es ist bei genauer Betrachtung auch völlig klar, dass die Regierung das Volk diesbezüglich unwissend halten muss, um das Schuldenspiel weitertreiben zu können. Es ist daher lohnenswert eine Parallele zu der Finanzsituation einer Familie zu ziehen.

Dabei seien folgende Fakten gegeben: Die Familie verdient monatlich 4.000 Euro netto, pro Jahr also 48.000 Euro. Natürlich hat die Familie auch Ausgaben. Genau wie der Staat gibt sie sämtliche Einnahmen gleich wieder aus und muss darüber hinaus einen Kredit aufnehmen, der im Verhältnis der jährlichen Neuverschuldung Deutschlands entspricht. Auch hat die Familie weitere, alte Schulden, die in der Summe als Gesamtverschuldung bezeichnet werden sollen. Die Gesamtverschuldung, die Einnahmen und die Neuverschuldung bzw. die Ausgaben entsprechen im Verhältnis jeweils den Zahlen der Staatsfinanzen.

Die Gesamtverschuldung Deutschlands beträgt dabei 1,6 Billionen Euro, die Neuverschuldung im Jahr 2009 voraussichtlich mindestens 80 Mrd. Euro. Dem gegenüber stehen 571 Mrd. Euro Steuereinnahmen, die jedoch allesamt ausgegeben werden. Runter gerechnet auf unsere Beispielfamilie ergibt sich somit folgendes Szenario: Die Familie erzielt Einnahmen in Höhe von 48 000 Euro, gibt aber pro Jahr insgesamt 54.720 Euro aus, lebt also über ihre Verhältnisse. In Summe macht sie also pro Jahr 6.720 Euro neue Schulden und der angehäufte Schuldenberg beläuft sich bereits auf 134.400 Euro, Tendenz steigend.

Aber wer Schulden macht, der muss auch Zinsen zahlen. So muss der Staat (und damit auch unsere Musterfamilie) inzwischen jeden achten Euro, den er durch Steuern einnimmt, für Schuldzinsen ausgeben. Dieses Geld fehlt an anderer Stelle. Der Staat kann von diesem Geld beispielsweise keine bitter nötigen Renovierungen bezahlen, die Familie muss den Gürtel Jahr für Jahr enger schnallen, weil alleine die Zinsbelastung immer höher wird, ohne dass sich die Schulden verringern.

Die Verschuldung gerät deshalb außer Kontrolle. Rechnen Sie mal nach: Die Neuverschuldung entspricht in etwa den laufenden Zinsen. Der Staat - und unsere Familie - stecken in einer klassischen Schuldenfalle und kommen auf normalen Wege nie mehr raus. Nur würde die Familie im Gegensatz zum Staat von keiner Institution auch nur einen Cent bekommen; der Staat leider schon und deshalb kann er weiter in großzügiger Manier Wahlgeschenke verteilen. Allein Vater Staat türmt seinen Schuldenberg weiter auf – ihm kann schließlich keiner was.

Noch ein Hinweis: Nehmen Sie zur Kenntnis, dass diese Musterfamilie – geben wir ihr hier einfach mal den Namen Bundesrepublik - ein weltweit anerkanntes AAA-Rating genießt, dann erschließt sich Ihnen in etwa die Verdrehtheit der heutigen Welt. Ein völlig überschuldeter Staat - wie einige andere Staaten auch - bekommt das beste Rating, um seine Zukunft mit einer absolut unverantwortlichen Schuldenpolitik vollkommen zu verspielen. Aber das ist ja noch nicht alles: Der Staat wird in Kürze Steuererhöhungen beschließen, weil er so viele Schulden hat. Könnte unsere Familie mit dem selben Argument eine Lohnerhöhung fordern und gar durchsetzen? Wohl kaum! An diesen Eckpunkten erkennt man unschwer, dass der Staat die Menschen dumm halten muss, um dieses Schulden- und Abgabenspiel munter weiter treiben zu können. Deshalb ist von keinem verantwortlichen Politiker eine objektive und ehrliche Informationen zur Wirtschaft, der Krise und der weiteren Zukunft erwarten. Daher kann das Motto nur lauten: Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner!

Geldsystem: Die Lunte brennt

Quelle: http://www.mmnews.de Wenn ringsherum alles in Flammen steht, ist jeder Löschversuch sinnlos. Die Schulden der Welt können nicht zurückgezahlt werden. Die Konsequenz ist der Kollaps des globalen Geldsystems und eine Implosion der Wirtschaft.

In letzter Zeit bin ich viel um die Welt gejettet, fanden viele Gespräche statt mit den wenigen Experten auf diesem Planeten, die wissen, was „Geld“ eigentlich ist.


Um es gleich vorwegzunehmen: Geld ist nichts als heisse Luft. Das Vertrauen auf den Fortbestand des Geldsystems – so wie wir es kennen – ist nur noch mit dem Glauben an den Weihnachtsmann zu vergleichen.

Da nutzt es auch nichts, dass 99,9% der Weltbevölkerung weiterhin an den Weihnachtsmann glauben. Es ist geradezu die Voraussetzung dafür, dass der Geldschein als Wertmittel akzeptiert wird. Allerdings nicht mehr lange. Die Zeit läuft ab, und die allermeisten Menschen wird es unvorbereitet treffen.

Man muss das System nicht unbedingt verstanden haben, um zu begreifen, wo wir stehen. Fakt ist, dass Staatsschulden nie mehr zurückgezahlt werden können. Da unser Geld „Schuldgeld“ ist würde eine Rückzahlung von Schulden Geld vernichten. Fazit: Schulden können schon aus geldsystemtechnischen Gründen nicht zurückgezahlt werden.

Abgesehen davon ist es auch praktisch nicht möglich, Staatsschulden zurückzuzahlen: Dieser Zug ist schon längst abgefahren. Das gilt für alle westlichen Industrienationen, allen voran die USA.

Das wissen auch die Zentralbanken ganz genau. Aber sie sprechen nicht drüber. Aufgabe der Notenbanken ist es schließlich, die Geldillusion zu erhalten. Und dazu zählt auch die Rückzahlungsillusion bei Staatsschulden.

Alle Bemühungen, Staatsschulden zu verringern sind zum Scheitern verurteilt. Auch die deutsche „Schuldenbremse“ ist nichts anderes als eine Nebelkerze, welche bei der Bevölkerung die Rückzahlungsillusion aufrechterhalten soll. Fakt ist: Es wird niemals eine Schuldenbremse geben. Eher kollabiert das Geldsystem.

Sparen – wofür?

Da es keine Umkehr gibt, ist der einzig richtige Weg, Vollgas zu geben. Dass hat auch die Fed gut erkannt. Geradezu hemmungslos explodieren die Schulden in den USA. Denn Ben Bernanke hat längst erkannt, dass am Ende der Gewinner jener ist, der es schafft, den höchsten Schuldenberg anzuhäufen. Danach wird dann der Reset-Knopf gedrückt.

Vor diesem Hintergrund ist es völlig sinnlos, wenn einzelne Staaten mit größerer Disziplin arbeiten und womöglich noch Steuern erhöhen, um Schulden zu verringern. Dies ist nichts anderes als ein politisches Sado-Programm, welches die Menschen schon vor dem drohenden Kollaps enteignet, ihnen das Leben unnötig erschwert.

Die Drohung, dass unsere Kinder und Kindeskinder die Zeche zahlen, ist eine echte Lüge und eine weitere Facette der „Rückzahlungsillusion“. Noch mal: Es kann nichts zurückgezahlt werden. Das System wird vorher kollabieren. Kenner des Systems wissen schon längst: Die Zeche werden wir selbst zahlen. Das System hat nur noch eine geringe Restlaufzeit. Unsere Kinder werden deshalb entschuldet sein.

Was also aktuell tun?`Warum soll man dem zum Tode verurteilen Patienten „Geldsystem“ die verbleibende Restzeit nicht durch Gabe von Morphium erleichtern? Wenn ringsherum alles in Flammen steht, ist jeder Löschversuch sinnlos. Wenn alle Schulden machen, ist es sinnlos, zu sparen.

In einem solchen Ambiente ist der Sparer der Dumme. Denn er wird am Ende alles verlieren. Die Gewinner sind die Schuldenmacher, welche sich im Wege des Kredits Sachgüter aneignen können. Auch das haben die USA besser kapiert als jede andere Nation.

So ist das Geldsystem in seiner Endphase nichts anderes, als eine globale betrügerische Schmierenkomödie, welche den Menschen dazu bringen soll, Lebenszeit gegen wertloses Papier zu opfern. Doch am Ende wird nichts übrig bleiben.

Gemäß dieser Erkenntnis handelt auch die Fed. Auch wenn Bernanke dies offiziell nicht zugibt, nicht zugeben kann. Doch das Handeln der US-Zentralbank lässt keinen anderen Schluss zu. Derzeit brauchen die USA bis zu 7 Milliarden Dollar am Tag! Eine unvorstellbare Summe.

7 Milliarden Dollar Schulden pro Tag! Und dieser Betrag dürfte in Zukunft nicht geringer werden. Motto der Fed also: Gas geben, solange es geht. Und danach?

Europa, Deutschland kann sich dem nicht entziehen. Jeder Versuch, die Menschen hier zu piesacken durch Rückzahlungsaktionen per Steuererhöhungen oder Sparmaßnahmen, ist untauglich. Wir werden dadurch lediglich zu noch größeren Opfern der globalen Schuldenmacher.

Denn, wenn wir sparen, können die anderen noch mehr Schulden machen. Machen wir aber Schulden, dann konkurrieren wir wenigstens weltweit um Kredit, der uns wahrscheinlich eher zugebilligt wird, als den Hauptschuldnern, allen voran die USA.

Das hat offensichtlich auch der französische Präsident Sarkozy erkannt. Er will die Schuldentore weit aufmachen und die Steuern senken: Richtig so! Daran sollten sich Politiker hierzulande ein Vorbild nehmen.

Unser Geldsystem hat nichts mit Fair Play zu tun. Am Ende ist der Ehrliche der Dumme. Am Ende wird der Sparer alles verlieren und derjenige, der Sachgüter angehäuft hat, als Gewinner dastehen.

Das Gebot der Stunde lautet deshalb: Schuldenmachen und in Sachgüter umrubeln, in Bildung und Infrastruktur investieren. Denn das ist es, was bleibt, wenn das Geld am Ende wertlos wird.

Eine Prognose über den weiteren Verlauf unseres Geldsystems ist derzeit schwierig. Niemand kann den Zusammenbruch exakt voraussagen. Nach langen Diskussionen und zahlreichen Gesprächen mit Kennern des „Systems“ habe ich jedoch folgenden Eindruck gewonnen:

Es wird zunächst zu einer deflatorischen Implosion kommen, in der fast jede Wirtschaftsaktivität vernichtet wird. Massenpleiten und Firmenzusammenbrüche begleiten diesen Prozess. Danach wird das Geldsystem in einer riesigen Supernova zerrissen und alles Geld dieser Welt wertlos. Was dann kommt, weiß niemand.